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Re: [InetBib] Open Space: Bibliothek als Beruf im 21. Jh
- Date: Wed, 14 Sep 2011 08:43:55 +0000
- From: Annette Kustos <Annette.Kustos@xxxxxxxxxxxxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] Open Space: Bibliothek als Beruf im 21. Jh
Liebe Damen und Herren vom Weiterbildungszentrum der FU, liebe Liste,
tolle Idee!
Die Dienstleistungskommission des DBV, in der ich zusammen mit E. Stabenau, T.
Schmieder-Jappe (Vors), J. Leiss und Re Sprengel bin, hatte auf dem
Bibliothekartag in Berlin zu dem Thema eine Veranstaltung mit Prof. Dueck. Der
Mathematiker und Zukunftsforscher malte aus wie sich durch technische
Entwicklung insbesondere der Vernetzung von Daten und damit einhergehenden
Profildiensten und Automatismen gewisse Überflüssigkeiten von Dienstleistungen
an sich, nicht nur bibliothekarische - ergeben. Ketzerisch meinte ich, "für uns
bleiben die Bücher". Notfalls schließe ich sie ein.. :)))
Die Teilnehmer jedenfalls waren nicht nur vom Vortrag begeistert, es machte
auch sehr nachdenklich und es gab auch einige sehr erschrockene Reaktionen.
In der Tat geht es im inneren Kreis um die Problematiken der Bereitstellung von
"Informationsprodukten" unter immer komplizierteren, ordnungspolitisch nicht
mehr ausgewogenen rechtlichen Bedingungen und um die Katastrophen, mit denen
uns die Anbieter überziehen. Also z. B. nicht ordentlich nutzbare, teure
elektronische Angebote, die einen riesen Aufwand nach sich ziehen, sie zu
verzeichnen und geeignet anzubieten. Da gab es in letzter Zeit einige Mails
dazu, z. B. von Herrn Stabenau zur Nichtnutzbarkeit von E-Books.
Die angeblich so freie Zugänglichkeit von elektronischen Ressourcen wie sie z.
B in Papieren großer Wissenschaftseinrichtungen vorzufinden sind, und die
Bibliotheken "endlich nur umsetzen sollen" sind quasi Artefakte. Diese
Artefakte sind Spiegel der Nutzererwartungen, Nutzer denken, ES IST DOCH ALLES
DA - was macht eigentlich der Bibliothekar? Wieso bekomme ich heute, um 15.34
für meine 25. Seite des Aufsatzes nicht den Aufsatz X.
Dieser zwischen verschiedenen Stühlen befindliche Mensch soll nämlich immer
ausgleichen und heranschaffen, was zuweilen nicht mehr heranzuschaffen und
auszugleichen ist. Wer sich nicht früh geeignet aus dieser Weihnachtsmannrolle
herausbringt läuft durchaus Gefahr, sich zu verausgaben. Ich denke da an so
manchen OPLer, der in der Freizeit ein Bibliothekssystem programmiert.
Das dann auch noch im äußeren Kreis eines Wegfalls von Dienstleistungen
betrachtet heißt in Zukunft was?
Insofern finde ich das Thema sehr spannend.
Da genau die tägliche "Dienstleistungspraxis" viele an der Teilnahme hindern
dürfte.. Machen Sie auch irgendetwas dazu Online?
Schöne Grüße
Annette Kustos, M.A., M.A.-LIS
Leitung Hochschulbibliothek
Hochschule für Gesundheit
University of Applied Sciences
Universitätsstraße 105
44789 Bochum
Tel: +49 (0)234/77727-150
Mobil:
E-Mail: annette.kustos@xxxxxxxxxxxxxxxx
Web: www.hs-gesundheit.de
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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
[mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Christiane Preissler
Gesendet: Montag, 12. September 2011 16:49
An: 'Internet in Bibliotheken'
Betreff: [InetBib] Open Space: Bibliothek als Beruf im 21. Jh
Liebe Listenmitglieder,
wir laden Sie herzlich ein zu unserer Open Space Veranstaltung "Bibliothek
als Beruf im 21. Jahrhundert: Wir gestalten mit!" am 3. November 2011 im
Weiterbildungszentrum der Freien Universität Berlin. Wir möchten
Beschäftigte aus - vornehmlich - wissenschaftlichen Bibliotheken dazu
anregen, im Austausch mit Kolleg/innen eigene Vorstellungen zu ihren
Berufsbildern zu entwickeln. Der Tag beginnt mit drei Impulsreferaten (u. a.
von Anne Christensen, Universitätsbibliothek der Leuphana Universität
Lüneburg) und wird dann als moderierter Open Space weitergeführt. Dran
kommt, was Sie diskutieren möchten!
Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter:
http://www.fu-berlin.de/sites/weiterbildung/weiterbildungsprogramm/pdf/bib_p
df/bib21.pdf?1314616494
Eine gedruckte Programmbroschüre können Sie anfordern bei Angela von der
Heyde, Mail: angela.vonderheyde@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx , Tel. 030-838
51458.
Freundliche Grüße,
Christiane Preißler
Freie Universität Berlin
Weiterbildungszentrum
Otto-von-Simson-Str. 13
14195 Berlin
Fon 030-838 514 75
Fax 030-838 513 90
christiane.preissler@xxxxxxxxxxxx
www.fu-berlin.de/weiterbildung
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Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.