Die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED) hat sich der
Open-Data-Bewegung im hbz-Verbund angeschlossen und ihre Katalogdaten
unter einer CC0-Lizenz publiziert. Die ZB MED ist die erste zentrale
Fachbibliothek in Deutschland, die ihre Katalogdaten als Open Data zur
Verfügung stellt. Die Daten wurden durch das hbz in Linked Data
konvertiert und dem Linked-Data-Service lobid.org hinzugefügt.
Für weitere Informationen siehe auch die Mitteilung der ZB MED unter
http://idw-online.de/pages/de/news401502.
obiges zu cc0 aus dez.2010 als aufhänger für diese zeilen:
"
WG: Ihr teilt eure Daten öffentlich in einer Online-Community. Die
ganze Analyse des Genoms ist ein international vernetztes
Crowdsourcing-Projekt. Ihr kommuniziert über Twitter, die
Forschungsrgebnisse werden in Wikis und Blogs veröffentlicht. Wie
funktioniert das, wie viele Leute sind derzeit an der Analyse der
Sequenzen beteiligt?
MM: Es ist fantastisch zu sehen, wie weltweit Wissenschaftler
angefangen haben, zusammen diese Daten zu analysieren. Wir haben Leute
aus Spanien, Australien, Großbritannien, Polen, Deutschland, China,
und so weiter. Die Freigabe der Rohdaten durch BGI, Lifetech und der
Health Protection Agency Großbritannien (die Zentren, in denen die
Stämme sequenziert wurden, WG) war entscheidend für dieses
Crowdsourcing-Bewegung, genauso wie die Nutzung von Twitter, GitHub
und die privaten Blogs.
Bisher gibt es 13 mitwirkende Gruppen am Github-Wiki, wo wir unsere
Analysen gesammelt zur Verfügung stellen. Wir sind aber ziemlich
sicher, dass die tatsächliche Zahl der Forscher, die an der
Sequenzanalyse arbeiten viel höher ist. Wir haben einige Mails von
Leuten erhalten, die angekündigt haben, die Daten ebenfalls
auszuwerten und ihre Ergebnisse in naher Zukunft zu veröffentlichen.
Wahrscheinlich gibt es auch Forscher die an der Datenanalyse arbeiten,
ihre Ergebnisse aber nicht so offen kommunizieren.
WG: Was ist euer Nutzen an dem Projekt?
MM: Am wichtigsten ist, dass dadurch dass wir unsere Ergebnisse
Open-Access publizieren, vor allem unter CC0 Lizenz, wir allen
Menschen die Möglichkeit geben kostenlos auf die komplett öffentlich
zugänglichen Daten zu zu greifen. Weiter ist das öffentliche Teilen
der Ergebnisse auch eine tolle Möglichkeit zu zeigen, woran man selbst
arbeitet und wo wie eigenen Stärken liegen
Das Teilen der Daten und der Informationen online war auch sehr
wichtig, um das E. coli Genom schnell und komplett zu annotieren. Hier
beschreiben wir, wie wir in weniger als 24 Stunden die Rohsequenzen
bekamen, das Genom daraus assembliert, und funktional annotiert haben.
Besonders im Zusammenhang mit akuten Epidemien ist es wichtig,
Sequenzdaten so schnell analysieren zu können.
"
via
Das Thema des Tages: Die Open-Access-Annotierung des #EHEC-Genoms im
Blog @weitergen: http://bit.ly/lFZAZ4 #medizin #gesundheit about 1
hour ago via TweetDeck Retweeted by you
1706