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Re: [InetBib] Google+ ... und warum ich es nicht haben will



Lieber Kollegen/innen,

Christoph Deeg schrieb:
Was mich an dieser Diskussion stört ist ein bedenklicher Unterton.
Begriffe wie "Verblödungsmaschine" etc. sagen letztlich auch, dass
diejenigen, die damit arbeiten verblöden oder schon verblödet sind.

Ein Instrument/Werkzeug - das ist eine solche Plattform - sollte einigermassen 
beherrscht und deren Funktion hinterfragt werden, bevor man damit etwas 
anfangen will.
Mir persönlich kommen da immer auch die 'Navi-Zombies im Gotthardtunnel' in 
Erinnerung:
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/schweiz/wenn_das_gps_im_gotthardtunnel_ploetzlich_wenden_will_1.3378469.html
Dieses Beispiel zeigt doch nur, dass es genügend Leute gibt, die ihr Gehirn 
quasi nicht verwenden, weil sie sich, ohne es zu hinterfragen, zu sehr auf die 
sogenannte 'Künstliche Intelligenz' stützen. Das ist betreffend Google, 
Google+, Facebook etc. nicht anders. Und ich gehe davon aus, dass es eher 
zunehmen wird!

Noch ein Beispiel: Vor einigen Wochen im Zug von Luzern nach Bern. Fahrgast hat 
vom Computer ausgedruckte Fahrkarte bei sich. Fahrkartenkontrolleur: "Diese 
Fahrkarte ist nicht auf den heutigen Tag ausgestellt." Fahrgast:"Ich weiss aber 
nicht, wie man das beim Online-Ticket-Shop macht." Kaum geht der Kontrolleur 
seines Weges, holt der Fahrgast Notebook und Smartphone heraus und werkelt die 
ganze restliche Fahrt damit herum. Hat die Person jetzt den Kontrolleur dreist 
angelogen, oder nutzt sie die ganzen Geräte tatsächlich auf einer solchen 
lückenhaften Basis? Keine Ahnung, was mir weniger sympathisch ist...

Schöne Grüsse, Bernd Martin Rohde
_________________________________________________________
Bernd Martin Rohde, Dipl.-Bibl. (FH), UP in Rare Book Librarianship

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