[InetBib] Fwd: Re: Noch 'ne Diskussion?

[Diana Grueger <grueger@xxxxxxxxxx>]

Am 20.07.2011 08:57, schrieb Karl Dietz:
> > > Sehr praktisch im Übrigen, dass Sie zu einem kostenpflichtigen Heft
> > > verweisen für die Nachteile. Ich muss nun einfach mal glauben, dass es
> > > auch stichhaltige sind, nicht wahr?
> > http://news.google.de/news/search?aq=f&pz=1&cf=all&ned=de&hl=de&q=Druckschri
> > ft&btnmeta_news_search=News-Suche&tbm=nws
> >
> > --
> > http://www.inetbib.de
> Druckschrift  – Wikipedia
> de.wikipedia.org/wiki/Druckschrift - Im CacheÄhnliche Seiten
> Sie geben hierfür öffentlich +1. Rückgängig machen
> Druckschrift ist – im Gegensatz zur Schreibschrift – eine Schrift für
> den Buchdruck und andere mechanische Druckverfahren. ...
>
> Die meisten hier sind noch ohne PC gross geworden. dann kam die
> tastatur. dann die maus. nun die devices der smart phones, ipad&  co.
> ... ob ein ende in sicht ist?

Dann nennen Sie es eben "wenig verbundene Schreibschrift".
Interessant, finde ich, ist, dass sehr häufig von "Kulturgut verlieren", 
"Zeitverlust" und "Verlust von Individualität" in den von Herrn Falk 
verlinkten Artikel die Rede ist. Anscheinend wissen die jeweiligen 
Schreiberlinge nicht:
a) was man unter Kulturgut versteht (Gehen wir nach dem Gesetz zählt 
individuelle Schreibschrift nicht dazu - sofern sie nicht in wichtigen 
und erhaltenswerten _Gegenständen_ ist. Oder ist mit "Kulturgut" in den 
Artikeln ein als wichtig und erhaltenswertes menschliches Zeugnis 
gemeint? Wenn ja, welche Schreibschrift zählt nun dazu? Warum ereifert 
sich keiner für die karolingischen Minuskel? (Das ist/war, da wird man 
mir hoffentlich nicht widersprechen, eine Schreibschrift, wenn auch 
nicht von jedem verwendet) Warum sollte handgeschriebene Druckschrift 
kein Kulturgut sein?)
b) wie man in Druckbuchstaben schreibt (Dadurch, dass man die Buchstaben 
nicht verbinden muss, schreibt man für gewöhnlich schneller. Aber 
vielleicht meinen die Artikelautoren ja auch die Blockbuchstaben und 
nicht die Druckbuchstaben. Wenn die Artikelautoren sich beklagen über 
die Dauer von handgeschriebenem, dann hat das einen sehr komischen 
Beigeschmack... Tastaturschreiben wäre nämlich noch schneller.) und
c) was Handschrift ist (= das individuelle charakteristische 
Schriftbild, das erhält man auch, wenn man in "wenig oder nicht 
verbundenen" Buchstaben schreibt).


@ Martin Steinmetz
Niemand redet davon die Handschrift abzuschaffen in dieser Diskussion 
(das machen die in den USA). Druckschrift als Handschrift ist immer noch 
eine Handschrift.


Mit freundlichen Grüßen
Diana Grüger


> Und zum schmunzeln noch
>
> aus 2011
>
> "
> Konnte gerade beobachten, wie sich jemand den Finger leckte, bevor er
> auf dem ipad die Seite umgeblättert hat #rp11 #machtdergewohnheit
> 11:21 AM Apr 14th
> "
>
> aus 1858
>
> "Your are not to go into your library as a man does into a Turkish
> bath, for pleasurable sensation, but as one would into the ocean, for
> exercise and refreshment." (Our library, or What to read, and how. A
> lecture delivered to the Young Men's Christian Association, Dublin,
> 7th December, 1858, by Wm. Pakenham Walsh)
>
> ... und zu den türcken lief noch'ne diskussion in rabe. war vom feinsten. k.
>
> +
>
> Lage und Zukunft der Kinder- und Jugendarbeit in Baden-Württemberg
> DJI-Direktor Prof. Dr. Thomas Rauschenbach hat gemeinsam mit einem
> Autor/inn/enteam (Stefan Borrmann, Wiebken Düx, Reinhard Liebig, Jens
> Pothmann, Ivo Züchner) eine rund 400 Seiten umfassende Expertise
> verfasst, die trotz teils schwieriger Datenlage fundierte Erkenntnisse
> zur Lage der Kinder- und Jugendarbeit in Baden-Württemberg
> zusammenträgt. In Auftrag gegeben wurde die Expertise im Rahmen eines
> "Bündnisses für die Jugend" zwischen Trägern der außerschulischen
> Jugendbildung und dem Land Baden-Württemberg durch das
> Staatsministerium Baden-Württemberg. ... via dji.de


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Diana Grüger
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