>>>Esther Chen <esther.chen@xxxxxxxxx> schrieb am Mittwoch, 6. Juli
2011 um
21:55:
Lieber Adrian Pohl,
vielen Dank für Dein kritisches Feedback auf unsere Initiative, das
wir so
oder
in ähnlicher Form natürlich erwartet haben. An dieser Stelle wollen
wir
unsere
Entscheidung für Facebook etwas transparenter machen, um zumindest
den
Vorwurf
der Unprofessionalität nicht im Raum stehen zu lassen:Die von Dir und
anderen
geäußerten Vorbehalte gegen Facebook können wir zum Teil sehr gut
nachvollziehen. Wir haben aus diesem Grund lange und bereits im
Vorfeld
unserer
Veranstaltung sowie auf dem BibTag selbst nach einer Alternative für
eine
Vernetzung der Gruppe gesucht, was sich jedoch als schwierig
herausstellte.
Für
uns standen zwei Dinge im Fokus: Zum einen wollten wir den Wunsch
nach
Vernetzung, der auf dem Workshop für New Professionals nochmals
formuliert
wurde, möglichst rasch umsetzen und damit ganz bewusst an diese sehr
konstruktive Veranstaltung anknüpfen, um die dort entstandenen
Impulse nicht
verebben zu lassen. Zum zweiten haben wir nach einem Forum gesucht,
die
keines
Administrators bedarf, da wir lediglich den Anstoß zu dieser
Vernetzung
geben
wollen, sie aber zukünftig nicht leiten oder betreuen können. Wiki
oder
Mailing-Liste kamen für uns nicht in Frage, da sich bei einem Wiki
die
Partizipation erfahrungsgemäß in engen Grenzen hält und die Tools
einfach
schwerfälliger in der Bedienung sind. Der täglichen Flut im
Posteingang
wiederum
wollten wir keine neue Liste hinzufügen. Wir suchten nach einem
dynamischen,
einfach zu handhabenden Werkzeug, das unsere Idee einer Vernetzung
schnell
in
die Tat umsetzt. Praktikabel erschien uns schließlich allein
Facebook. Die
inzwischen knapp 400 Mitglieder bestärken uns auf jeden Fall in
unserer
Entscheidung.
Sollten sich sinnvolle und praktikable Alternativen oder Ergänzungen
zu
dieser
Gruppe finden, wollen wir uns auf keinen Fall davor verschließen.
Generell
ist
unserer Meinung nach jedenfalls noch viel Platz nach oben für eine
effektive
Vernetzung und Repräsentation von New Professionals auf nationaler
Ebene. In
der
Hinsicht sollte man "LIS New Professionals Deutschland" als einen von
vielen
Schritten sehen, diesem längerfristigen Ziel näherzukommen, und
vielleicht
gerade auch als Forum nutzen, um darüber nachzudenken, wie es
weitergehen
könnte.
Beste Grüße
Esther Chen, Dierk Eichel, Melanie Surkau und Sebastian Wilke
________________________________
Von: Adrian Pohl <pohl@xxxxxxxxxx>
An: inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
Gesendet: Mittwoch, den 6. Juli 2011, 9:50:14 Uhr
Betreff: Antw: [InetBib] "LIS New Professionals Deutschland":
Facebook-Gruppe
für Austausch und Vernetzung
Liebe Leute,
ich gehöre zwar zu der Gruppe derer "im Bereich Bibliothek und
Information, die sich noch in *Ausbildung, Studium und
Referendariat*
befinden oder die gerade *in den Beruf gestartet* sind." Und
prinzipiell
interessiere ich mich dafür, Wissen mit anderen zu teilen.
Allerdings
gehöre ich nicht zu Gruppe der Facebook-Nutzer und finde es
bedenklich,
wenn diese Plattform zum Austausch unter den "New Professionals"
genutzt
wird. Das hört sich für mich leider nicht sehr professionell an.
Der Hauptgrund für meine Kritik: Facebook ist nicht das Web!
Facebook
ist eine geschlossene Plattform, weshalb all jene keinen Zugriff auf
die
geteilten Informationen haben, die kein Facebook-Konto haben. Macht
also
die Gruppe zumindest offen im Web sicht- und auffindbar, wenn das
geht,
damit wenigstens niemand davon ausgeschlossen ist, die Diskussion
mitzuverfolgen, wenn sie/er auch nicht mitdiskutieren kann. Am
besten
wählt ihr allerdings einen offenen Ansatz, der auch jedem die
Möglichkeit zur Partizipation gibt, ohne dass er/sie die
Facebook-Terms-of-Service unterzeichnen muss, z.B. eine Mailingliste
wie
Inetbib mit einem offenem Archiv.
Von den guten Gründen, Facebook komplett zu meiden, weil man
Facebook
letztlich größere Kontrolle über die eigenen Daten gibt als man
selbst
behält, jetzt mal ganz abgesehen.[1]
Ciao
Adrian
[1] Ein aktuelles Beispiel zeigt, dass man mit Löschungen rechnen
sollte, sobald man auf Facebook Facebook selbst kritisch betrachtet:
LibraryThing-Gründer Tim Spalding wurde durch Facebook gemaßregelt,
weil
er den Screenshot einer Facebook-Werbung gepostet hatte, die er
widerlich fand, woraus sich eine Diskussion entwickelte. Letztlich
hat
Facebook den Screenshot und die gesamte Diskussion mit Verweis auf
die
Terms of Service gelöscht, siehe
http://twitter.com/#!/librarythingtim/status/88247844456239105. Ich
nehme an, solche Dinge sind auf Facebook gang und gäbe. Aber solange
man
Facebook nicht kritisch betrachtet, ist ja alles in Ordnung...)
Sebastian Wilke <wilke.sebastian@xxxxxxxxxxxxxx> schrieb am
Dienstag, 5. Juli
2011 um 13:47:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ausgehend vom Forum der New Professionals beim BibTag 2011 und dem
starken
Wunsch vieler Teilnehmer nach Austausch und Vernetzung wurde auf
Facebook
die Gruppe "LIS New Professionals Deutschland" als Plattform für
New
Professionals aus ganz Deutschland gegründet:
https://www.facebook.com/home.php?sk=group_126470954103138.
Sie soll einen zentralen Anlaufpunkt zum Diskutieren, Austauschen
von
Ideen
und Erfahrungen und nicht zuletzt zum Vernetzen bieten - und zwar
für
all
diejenigen im Bereich Bibliothek und Information, die sich noch in
*Ausbildung,
Studium und Referendariat* befinden oder die gerade *in den Beruf
gestartet*sind.
Die Gruppen bei Facebook bieten neben der obligatorischen Wall zum
Posten
von Text, Fotos, Links usw. einige interessante weitere Optionen,
die
wir
bei unserem Austausch sicherlich sinnvoll nutzen können. Denkbar
sind
zum
Beispiel Gruppenchats zu bestimmten Themen, kollaborativ erstellte
Dokumente
oder auch das Organisieren von Treffen auf lokaler Ebene über die
Eventoption.
"LIS New Professionals Deutschland" soll von allen Mitgliedern
gleichermaßen
genutzt und damit auch betrieben werden. Ihr seid also alle
herzlich
dazu
eingeladen, interessante Links, Fragen, Fotos oder andere Dinge zu
posten
und die Möglichkeiten dieser Gruppe voll für euch auszunutzen!
Viel Spaß beim Austauschen und Vernetzen wünschen
Esther Chen, Dierk Eichel, Melanie Surkau und Sebastian Wilke
--
http://www.inetbib.de