Ich hatte auch dringend von einer Nicht-OA-Lösung abgeraten, sehe
allerdings auch die besondere Lage einer Gesellschaft wie der DGI. In
der Tat wird man abwarten, wie sich das entwickelt und wie liberal
deGruyter mit dem Zugriff und der Langzeitsicherung umgeht. Auch dieses
wird über die Reputation einer Z. entscheiden. Die jetzige Entscheidung
macht die Bereitstellung einer infwiss OA-Zeitschrift auf europäischer
Ebene nicht überflüssig. Es wird daran gebastelt.
Sehe ich genauso (http://bit.ly/iqU0sH), OA wäre schöner gewesen,
Verbände sind zwar einerseits schwerfällig, aber es gibt auch gute
Beispiele für Verbandzeitschriften, die OA gingen *und* ihren Impact
steigern konnten. Die Argumente, die die DGI für den Wechsel zu De
Gruyter anführte, sind klassische Argumente pro OA
(Reichweiten-/Impact-Steigerung). Mir würde aber erstmal auch eine
gute deutschsprachige OA-Zeitschrift genügen.
Viele Grüße
Ulrich Herb