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Re: [InetBib] Antw: Second Life [war: Vortrag am 24. Mai 2011 um 18:00 Uhr zum Thema "recensio.net:...]
- Date: Mon, 23 May 2011 10:32:42 +0200
- From: Rohde Bernd Martin <Bernd.Rohde@xxxxxxxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] Antw: Second Life [war: Vortrag am 24. Mai 2011 um 18:00 Uhr zum Thema "recensio.net:...]
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Lillian Landes schrieb:
Für alle Interessierten hier ein aktueller Beitrag zur Entwicklung des
SecondLife: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/secondlife100.html
Darin heisst es u.a.:
"Viele Leute stellten schnell fest, dass sie bei "Second Life" gar nicht
mitspielen konnten. "Sie hatten nicht die Hardware, keine passende Grafikkarte
und auch nicht das Know-how, sich darin zurechtzufinden", so Dunne. Das habe
"viele Leute abgeschreckt"."
Das mit den Hardwareanforderungen kann tatsächlich ein entsprechendes Problem
darstellen, siehe:
http://secondlife.com/support/system-requirements/?lang=de-DE. Wer also zu
Hause über einen nicht so 'starken' Rechner verfügt - möglicherweise so manches
Netbook -, und sich dort nach Feierabend in SecondLife einloggt, dürfte
vielleicht nicht so viel vom Vortrag mitbekommen (evt. ruckelndes Bild,
Tonaussetzer?). Wer nach Feierabend noch im Büro bleibt, und sich von dort
diesen Vortrag ansehen möchte: ich denke, so ziemlich jeder weiss, dass die
meisten Büro-PCs auch nicht gerade sehr leistungsstark sind - wenn es überhaupt
noch eigenständige PCs sind und nicht nur reine Client-Geräte. Viele solche
Geräte dürften evt. die Mindestanforderungen erfüllen, aber die empfohlenen
Anforderungen? Man sehe sich zudem auf der Website der System-Requirements
unter "Wichtige Hinweise" an, welche Grafikkarten ausdrücklich nicht
unterstützt werden! Über diese Problematik haben sich ja auch schon vor Jahren
einige Kolleginnen und Kollegen ausgelassen, so dass ich auf nichts Unbekanntes
aber möglicherweise Vergessenes hinweise:
http://log.netbib.de/archives/2007/01/02/second-life-systemanforderungen. Zwar
gibt es inzwischen deutlich leistungsfähigere Geräte und Grafikkarten (was auch
eine Kostenfrage ist), aber gibt es nicht inzwischen auch Dateiformate und
Präsentationswege, die mit geringeren Anforderungen auskommen? Insofern sehe
ich die Kritik an der Transportationsplattform des Vortrags berechtigt.
Mit freundlichen Grüssen
Bernd Martin Rohde
"Heinrich Allers" 21.05.11 1.16 Uhr >>>
Liebe INETBIBler:
Die Nachricht der Bayerischen Staatsbibliothek vom 18. Mai kündigt für den 24.
Mai um 18 Uhr eine
Vortragsveranstaltung an; der Inhalt dieser Ankündigung läßt sich in folgende
Bestandteile zerlegen:
a)
Dr. Lilian Landes (Zentrum für Elektronisches Publizieren (ZEP), bei der
Bayerischen Staatsbibliothek
angesiedelt) wird in englischer Sprache eine im Januar 2011 online gegangene
Open-Access-Plattform
vorstellen, die einerseits "klassische" Rezensionen internationaler
geschichtswissenschaftlicher
Fachjournale zusammenführt und andererseits ein Instrumentarium zur
kollaborativen, web 2.0-basierten
Bewertung wissenschaftlicher Literatur anbietet und erprobt.
b)
Der Vortrag findet virtuell statt, und zwar auf der Plattform "Second Life".
Der Name der Vortragenden auf
dieser Ebene ist "Recensia", und der Ort der Veranstaltung ist, im
Koordinatensystem dieser durch das
"Second Life" gebildeten Kunstwelt, die "Insel der Information".
c)
Wer den Weg zum "Second Life" noch nicht geschafft hat, kann im Kleinen
Sitzungssaal/Schulungsraum
der Bayerischen Staatsbibliothek in Münchens (First-Life-)Ludwigstraße der
Übertragung des Vortrages
folgen.
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Was mir daran bemerkenswert erscheint, ist der Bezug auf den angesichts der
Facebook- und Twitter-
Welle, auf die aufzuspringen die Bibliotheken jeder Couleur derartige Lust
haben, fast schon überwunden
geglaubten "Second Life-Hype" seitens einer solch renommierten
Kulturinstitution wie der Bayerischen
Staatsbibliothek.
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Da dem Vortrag nicht in der Realität beizuwohnen ist, ist anzunehmen, daß die
Referentin zum fraglichen
Zeitpunkt in Urlaub oder auf Dienstreise oder anderweitig verhindert ist, in
München real präsent zu sein.
Wäre ja in Ordnung so: man zeichnet den Vortrag auf und stellt ihn ins Netz: so
ist er von den Grenzen
der Reichweite und der Gleichzeitigkeit befreit: auf der ganzen Welt kann der
Vortrag zu jedem beliebigen
Zeitpunkt abgerufen werden!
Vor dieser spontan als optimal erscheinenden Möglichkeit stellt sich angesichts
des von der Bayerischen
Staatsbibliothek vorgezogenen Vorgehens nach b) die Frage des Warum: Ein
Vortrag im "Second Life"
leidet zwar nicht an Reichweitegrenzen, wohl aber an der der Gleichzeitigkeit:
wer sich um 19:30 h am 24.
Mai ins "Second Life" begibt, dürfte zu spät gekommen sein.
Und last not least: Wer von den am Thema des Vortrags Interessierten hat für
sich die technischen
Voraussetzungen zum Zugang ins "Second Life" geschaffen? Während man heute
voraussetzen kann,
daß jedermann sich im Netz der Netze eine Videoaufzeichnung eines solchen
Vortrages herunterziehen
und ansehen kann.
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Langer Rede kurzer Sinn:
Ist "Second Life" nun doch noch nicht tot? Trotz Pressenachrichten, nach denen
sich nur noch wenige
Tausend Menschen darin tummeln und selbst solch bedeutende Weltunternehmen wie
"Coca Cola" sich
abgeseilt haben? Bildet "Second Life" noch ein Thema für Bibliotheken?
Mit besten Grüßen von
Heinrich Allers
allers@xxxxxxxxxxx * http://www.h-allers.de
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