Unbestätigten Gerüchten zufolge haben sich am heutigen Donnerstag
(Weiberfastnacht) bereits in den frühen Morgenstunden vor einigen deutschen
Bibliotheken lange Schlangen von Benutzern gebildet. Alle wollen das Gleiche.
Sie wollen so schnell wie möglich zwei vergilbte, mit Zentimetern von Staub
bedeckte, völlig unschaubare Privatdrucke aus längst vergangenen Zeiten
ausleihen. Das Bibliothekspersonal zeigt sich von der plötzlichen Nachfrage
völlig überrascht; niemand kann sich den Vorgang erklären. Ob es an den Titeln
der beiden eher dünnen Dissertationen liegt? Die eine untersucht irgendeinen
Vorgang beim Bundeskartellamt, die andere behandelt Testamentvollstreckung.
Was
ist da los? Werden diese Titel für Büttenreden benötigt?
Recht ratlos rätselt
Dr. Harald Müller