[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

Re: [InetBib] Fw: Beitrag: Diskussion um ethische Grundsätze für Bibliothekare



Am 15.10.2010 02:19, schrieb Frauke Mahrt-Thomsen:
Liebe KollegInnen,

soeben erreicht mich die Nachricht, dass der Beitrag von Dagmar Giersberg

"Diskussion um ethische Grundsätze für Bibliothekare",

   den sie nach Interviews mit
- Hermann Rösch vom Institut für Informationswissenschaft der Fachhochschule 
Köln,
- Claudia Lux, Präsidentin des BID und
- Frauke Mahrt-Thomsen als Vertreterin von Akribie (Arbeitskreis Kritischer 
BibliothekarInnen)

verfasst hat,
auf der Website des Goethe-Instituts erschienen ist:

http://www.goethe.de/wis/bib/fdk/de6529506.htm

Wir Akribies freuen uns sehr, dass das Thema bibliothekarische Ethik nicht 
mit der
Veröffentlichung des 'Ethische Grundsätze'- Papiers von 2007 für beendet 
erklärt wird,
sondern dass die Diskussion weiter geht.


In diesem Zusammenhang darf ich noch einmal auf die jüngste 
Akribie-Publikation hinweisen:

Ethik im Bibliotheksalltag? Berichte aus zwanzig Jahren kritischer 
Bibliotheksarbeit 1988-2008.
Von Frauke Mahrt-Thomsen und Maria Kühn-Ludewig. Nümbrecht: Kirsch 2010.166 
S. 9,50 ?



Mit vielen Grüßen,
Frauke Mahrt-Thomsen




In Anbetracht des Schweigens über inhaftierte Publizisten in unserer 
freien Welt, für die sich allein noch Noam Chomsky zu interessieren 
scheint, aber kein Presseecho findet, mache ich mir Sorgen, was als 
"Ethik" da herauskommen wird.

Auf der gewiesenen Seite des Goethe-Instituts lese ich:

"So haben sich Bibliothekare viele Jahrhunderte lang als verlängerter 
Arm des Staates verstanden. Sie sahen ihre Aufgabe darin, die 
kulturellen Schätze der Nation zu bewahren und zu schützen."

Soweit sich Bibliothekare früherer Zeiten dieser Aufgabe widmeten, sehe 
ich daran nichts auszusetzen.

Der Beitrag schließt mit der Bemerkung:

„Zudem brauchen wir eine öffentlich zugängliche Datenbank, in der 
Präzedenzfälle zu kritischen Fragen gesammelt werden. Zum Beispiel: Wie 
geht man mit den Büchern um, die Scientology den Bibliotheken schenkt?“,...

Bibleothekare dürften das nicht als Aufforderung lesen, sich gegen 
amtliches Urteil und Einschätzung zu positionieren.

Wird da der Begriff der Ethik nicht mißbraucht, in sein Gegenteil verkehrt?

Grüße


Andreas Röhler

--
https://code.launchpad.net/~a-roehler/python-mode/python-mode-components
https://code.launchpad.net/s-x-emacs-werkstatt/







-- 
http://www.inetbib.de


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.