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Re: [InetBib] Call for Papers Bibliothekartag 2011 2.Vers.



Bravo!

Mit freundlichen Grüßen
Tibor Maxam

-- 
Tibor Maxam
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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx [mailto:inetbib-bounces@xxxxxxx
dortmund.de] Im Auftrag von Dietrich Pannier
Gesendet: Montag, 27. September 2010 00:48
An: Internet in Bibliotheken
Betreff: Re: [InetBib] Call for Papers Bibliothekartag 2011 2.Vers.

Lieber Herr Hilberer,

über die Bibliothekskongresse in Leipzig weit vor der Stadt und gleich
neben
dem Flughafen hat man ähnliches Bedauern nicht gehört, auch wenn die
Straßenbahn dorthin nicht die schnellste Bahn ist. Vor Jahrzehnten
wurde mal
bedauert, dass der Campus der Uni Konstanz vom Zentrum so weit weg und
isoliert läge, "das waren noch Zeiten". Bewohner von größeren
Ballungsgebieten werden Ihre Einwendungen kaum nachvollziehen können.

Das hier offener zu Tage tretende Problem, wenn man es ein solches
nennen
möchte, liegt in der Erreichung einer Größe der Teilnehmerzahlen der
Bibliothekartage  (von den Kongressen ganz zu schweigen), die die
Möglichkeiten von engagierten, lokalen "Bibliotheksveranstaltern" bei
weitem
übersteigen. Die Zeiten der lauschigen Bibliothekartage in mehr oder
minder
angenehmen und zentralen Universitätsräumen sind einfach vorbei. Die
Veranstalter sind wegen der schieren Größe gezwungen, mit kommerziellen
Veranstaltern zu kooperieren. Das kann dann in Berlin wie Mannheim
anders
ausfallen, ob andere Veranstaltungsorte in Berlin zur vorgesehenen Zeit
bereits ausgebucht oder einfach teuerer waren, vermag ich nicht zu
sagen.

Viel schmerzlicher für mich ist, dass mit den kommerziellen Zwängen bei
der
Veranstaltern das Gefühl verloren gegangen scheint, dass die
Bibliothekswelt
nicht nur aus den drei großen Gruppen (hD, gD, mD) besteht, sondern
dass es
auch "Themenvereine" gibt, wie z.B. die APBB, AKMB und die AjBD, aber
auch
andere wie z.B. AKRIBIE. Diese Gruppierungen machen auch das Salz in
der
Suppe aus und haben es ungleich schwerer als die großen drei, auf dem
Tagungsgelände vertreten zu sein. Sie verfügen nicht über größere Etats
und
halbprofessionelle Vorstände. Sie wollen einfach nur satzungsgemäße
Mitgliederversammlungen beim Tagungsgeschehen abhalten und auch
spezielle
Fortbildungen im Themenbereich anbieten. Früher waren sie gern gesehen
und
im Tagungsprogramm aufgeführt. Sie mußten nie und wollen sich auch
jetzt
nicht an einem "Call4Papers" (dieses gräßliche "Kurz-Deutsch" verwenden
wir
bei uns [wem sei Dank?] noch nicht so komplett) teilnehmen und dann die
Nachricht erhalten, der Auswahlausschuss habe die von ihnen
vorgesehenen
Themen für nicht attraktiv genug gehalten. Sie wollen und sollen ja
gerade
die nicht so publikumswirksamen "Mitglieder-Nischen" bedienen, die im
Mainstreamprogramm nicht bedacht werden können. Die kommerziellen
Veranstalter kennen diese Gruppierungen nicht. Wurden sie früher
"geduldet"
und ihr Raumwunsch berücksichtigt, haben sie heute, wenn sie mangels
bestandenem "Call for Papers-Test" überhaupt zugelassen werden, für
einen
voll ausgestatteten Raum heftig zu zahlen und müssen sich sputen, wenn
sie
im gedruckten Programm vertreten sein wollen. Es wäre schön, wenn
unsere
großen Vereine bzw. der BID darauf hinwirken würden, das die kleinen
Gruppierungen auch die bescheidenen Präsenzmöglichkeiten erhalten, die
den
Großen, denen wir uns selbstverständlich auch zugehörig fühlen (wir
haben
die Kraft der zwei bis drei Herzen), keinen Abbruch tun.

mit freundlichemGruß
Ihr
Dietrich Pannier

----- Original Message -----
From: "Thomas Hilberer" <th@xxxxxxxxxxx>
To: "Internet in Bibliotheken" <inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx>
Sent: Friday, September 24, 2010 3:13 PM
Subject: Re: [InetBib] Call for Papers Bibliothekartag 2011 2.Vers.


Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der B'tag findet eben in einer Randlage statt, in einem eher
trostlosen Industriegebiet, zwischen Kanal, Schrebergärten und einem
Lebensmittelwerk gelegen,
http://xlurl.de/xNT8mn
- in einer Gegend, die nichts Urbanes an sich hat, und auch wenig mit
Berlin zu tun.
Natürlich denke ich an den letzten Berliner B'tag, 1988 oder so, der
war in der Hochschule der Künste, also mitten im Zentrum.
Tagungshotel - das lässt zudem hohe Preise befürchten (einen Hinweis
darauf findet man bezeichnenderweise auf  www.bibliothekartag2011.de
nirgends).
Dass wir uns so an den Rand drängen und aus dem Zentrum vertreiben
lassen, kommt mir fast wie eine Metapher vor. Oder ist es gar eine
Metonymie?
Herzliche Grüße und ein schönes w-e
Thomas Hilberer

--
http://www.inetbib.de

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