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Re: [InetBib] Promotionsordnung: Veröffentlichungspflicht



Eberhard R. Hilf wrote

(koltzenburg re Hilberer)
verstehe ich Sie richtig, dass das Einreichen einer Diss über ein 
Repository in deutschsprachigen Ländern Standard ist? da wüsste ich gern 
mehr: wo und in welchen Fächern

nana, in Deutschland sind es derzeit 30%.

merci und: ok, das sieht also nicht so sehr nach Standard aus: 
hätten Sie da ne Quelle, Ebs, oder ist Ihre Schätzung jetzt unsere Quelle? 
(btw, die wiederum schätze ich ;-)

Klaus Graf wrote
...
Der Betreff sagt: Veroeffentlichungspflicht, was von einer 
Einreichungspflicht zu unterscheiden ist. 
(Einreichungspflicht z.B. zur Ueberpruefung mit 
Plagiatssoftware, eine Veroeffentlichung im Netz ist damit 
nicht impliziert.)

danke für diesen definitorischen Hinweis,

meine gedankliche Verknüpfung kam so zustande: 
ich verstand: Herr Hilberer sucht fortschrittliche Promotionsordnungen

und als ich den Hinweis auf Western Ontario las, dachte ich: 
da, wo ne Diss elektronisch eingereicht werden kann, wird sie bei der 
Veröffentlichungspflicht dann auch eher pur elektronisch akzeptiert? 
und ne bestende und genutzte Open Repository-Infrastruktur fördert 
fortschrittliche Promotionsordnungen? 
(na gut, sagen wir verhaltener: könnte eine Möglichkeit sein, fortschrittliche 
Promotionsordnungen "on the OA track" zu bringen?)

apropos "Fortschritt," nächste Frage:

ab welchem Zeitpunkt verpflichtet zur Veröffentlichung?
 
Kanada hat nach ROARMAP nur ein Thesis-Mandat: 

"Since July 2007, all Queen's University graduate 
dissertations must be deposited in our digitial repository, 
QSpace."

die Frage ist ja, WANN desposited, oder?
vor der Begutachtung?
also: wie PUBLIC ist das, was elektronisch eingereicht werden kann/soll, bzw. 
AB WANN ist es public?

... noch ein Schritt (Ferienzeitgedankenspiel)

kommt es dabei auch auf die Ausprägung des OA-Begriffs eines Repositories an? 
vor einiger Zeit galt OA = nur peer-reviewed (hat sich international eventuell 
etwas aufgeweicht?)
 
da aber Leute, die eine Diss begutachten, per definitionem im bestehenden 
System keine "Peers" sind, wäre also eine via Repository öffentlich gemachte 
Diss zum Zeipunkt ihrer "Annahme" gar nicht mal peer-reviewed - oder? also auch 
nicht OA? ;-)

hätte schon Lust, das mal an einem fortschrittlichen Beispiel aus DE genauer 
anzugucken.
... und daraufhin dann nochmal über Promotionsordnungen und Deposit zu reden :-)

ahoi
Claudia Koltzenburg

 
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