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Re: [InetBib] SWR2 Aula ueber information overload



Am 20.04.10 11:06 schrieb Walther Umstaetter:

Wir brauchen weiterhin Medienkompetenz statt Medienabstinenz.

Die Abstinenz, die Otte meint (der Begriff stammt übrigens von mir),
setzt Kompetenz voraus. Es ist nicht die tumbe Verweigerung gemeint,
sondern die bewußte Auswahl aus dem Über-Fluß.

P.S. Es ist kein Fehler für eine gute Sache Reklam zu machen, aber jeden
Unsinn zu Wissenschaft, oder jeden Schrott zu Kunst hoch zu stilisieren
ist auf die Dauer wirklich wirtschaftsschädigend.

?
Sehr geehrter Herr Fenn, dieses Fragezeichen lässt mich vermuten, dass Sie
mich missvestanden haben. Dieses Postscriptum bezog sich nicht auf Sie,
sondern darauf, dass ich mit meiner Aussage nicht alle Reklame pauschal
verurteilen wollte. Ich kenne sehr wichtige Reklame. Außerdem wollte ich
Herrn Otte nur zustimmen, das Desinformation wirtschaftsschädigend ist.

Die Diskussion zur Medienabstinenz ist ja schon recht alt und auch
nachvollziehbar. Ich würde nur davor warnen, unter Medien nur Fernsehen,
Internet, Videos, etc zu subsummieren, nicht aber gute Bücher. Da ist bei
den meisten Menschen sicher keine besondere Abstinenz zu empfehlen. Siehe
dazu auch
http://www.kommunikation.uzh.ch/publications/unijournal/archiv/unijournal-2004-6.pdf
Es ist aber völlig richtig, dass es auch zur Medienkompetenz gehört keine
Sucht aufkommen zu lassen. Das galt ja schon 1773 bei der sogenannten
Lesewut.

MfG

W. Umstätter


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