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Re: [InetBib] UB Frankfurt verdoppelt Zuwachskapazitat bei Magazinstellflächen





Am 01.04.2010 08:28, schrieb Maria.Herrmann@xxxxxxxxxxx:
April, April, oder was :-)
   

mit Nichten, sehr geehrte Frau Hermann!

Herr Junkes Kirchen vergaß nämlich zu erwähnen, dass nach dem neuen 
Regelwerk für die bibliografische Erschließung in einer eigenen 
Kategorie die Rückenbreite des Buches notiert wird, analog zur 
Gepflogenheit der DNB, die Höhe der Bücher anzugeben.

Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass man nicht zwanghaft 
"1,66-Bücher" kaufen muss, sondern durchaus auch dickere Bücher kaufen 
kann. So muss eben beim Bestellen nur darauf geachtet werden, dass 
beispielsweise beim Kauf zweier 2-cm-Bücher nur noch ein Buch zu 0,68 
gekauft werden kann ... Durch die neue Kategorie können so elektronische 
Kaufunterlagen gezielt daraufhin ausgewertet werden! Eine entsprechende 
Bestellformel wird im EDV-Erwerbungssystem hinterlegt. Bücher, die nach 
dieser Formel zur Zeit nicht gekauft werden können, kommen dann auf eine 
Desideratenliste.

So wird gewährleitet, dass - trotz dieser Verwaltungsmaßnahme - die 
inhaltliche Kaufentscheidung  nicht leiden muss.

Beste Grüße

Joachim Spies



-----Urspr�ngliche Nachricht-----
Von: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
[mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Dr. Johannes
Marbach
Gesendet: Donnerstag, 1. April 2010 08:23
An: Internet in Bibliotheken
Betreff: Re: [InetBib] UB Frankfurt verdoppelt Zuwachskapazitat bei
Magazinstellfl�chen

Lieber Herr Junkes-Kirchen,
eine wundervolle Anregung f�r Bibliotheken, die vor einer ebensolchen
Situation stehen.
Die von Ihnen geschilderte Ma�nahme ist nicht nur 'ohne finanziellen
Einsatz' durchf�hrbar,
sie wird auf Grund des geringeren Umfangs der B�cher zu erheblichen
Kosteneinsparungen
f�hren. Die dadurch gewonnenen Mittel k�nnen dann in Platz sparendere
eBooks
investiert werden... ;-)
In diesem Sinne
mit freundlichen Gr��en
J. Marbach

Klaus Junkes-Kirchen schrieb:
   
Neue Erwerbungsrichtlinien, ein angepasster Approval Plan und ge�nderte
Lieferantenkonditionen l�sen das Stellfl�chenproblem der UB Frankfurt.

Trotz elektronischer Medien nehmen die Zugangzahlen bei gedruckten
B�chern nicht ab. Neue Hochrechnungen ergaben, dass in der UB Frankfurt
noch genau 7.622,37 m freie Regalfl�chen f�r Neuzug�nge verf�gbar sind.
Bei einer j�hrlichen Zuwachsrate von 45.734,23 B�nden und einer
Stelldichte von 30 B�nden je Meter ergibt dies eine Zuwachskapazit�t f�r
*f�nf* Jahre.

Durch eine einfache, aber wirkungsvolle Massnahme konnte die UB nun
diese Zuwachskapazit�t verdoppeln:

Seit heute gelten neue Erwerbungsrichtlinien, in denen festgelegt wurde,
dass nur noch B�cher mit einer Dicke von 1,66 cm beschafft werden d�rfen.

Die Rechnung 100 cm geteilt durch 1,66 cm ergibt eine Belegungskapazit�t
von 60,24 B�nden, also das Doppelte von der bisherigen Ausgangsgr��e.
Damit erstreckt sich die Zuwachskapazit�t nun bei gleichbleibenden
Zugangszahlen auf *zehn* Jahre.

Eine entsprechende Normierung wurde bereits beim  Standardisierungsrat
beantragt. VLB und DNB werden k�nftig in der ISBD bei der Formatangabe
auch die Dicke der B�cher in mm angeben. Unsere Fachreferenten sind
gehalten, nur noch B�cher zu bestellen, die die entsprechenden
Formatvorgaben erf�llen. Gleichfalls wurden unsere Lieferanten
verpflichtet, vor der Auslieferung die B�cher mit entsprechenden
Messschablonen zu kontrollieren. Alle B�cher, die mehr als 166 mm dick
sind, werden als Fehllieferung zur�ckgesandt.

Mit dieser Massnahme erreicht die UB Frankfurt *ohne finanziellen
Einsatz* zur Stellfl�chenerweiterung die Sicherstellung der
Literaturversorgung unserer Nutzer f�r weitere zehn Jahre.


Mit freundlichen Gruessen
Dr. Klaus Junkes-Kirchen
Abteilungsleiter Medienbearbeitung
UB Frankfurt
1. April 2010


     
   

-- 
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