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AW: [InetBib] Mehrbändigkeit in OPACs



Sehr geehrter Herr Schuler,
liebe Tübinger Kollegen

herzlichen Dank für Ihren Hinweis und wenn Sie sich nicht loben wollen, dann 
eines jetzt von mir.

Ich fühle mich jetzt nicht mehr so alleine mit meinem

"Erman-" und "Münchener Kommentar-Problem":
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Sie erwerben 2009 einen einbändigen Kommentar. Der Gesetzgeber wird tätig und 
ändert etwas, was den Verlag dazu veranlaßt, dem Werk im Jahr 2010 einen 
50-seitigen Nachtrag (kostenlos an die Bezieher) im folgenden Jahr 
hinzuzufügen. Daraufhin entscheiden Bibliothekare, dieses Werk sei jetzt nicht 
mehr einbändig. Die Konsequenz liegt dann darin, dass dieses Werk nun nur noch 
mit der Hauptaufnahme der übergeordneten Gesamtheit nachgewiesen wird, und die 
hat kein Datum (nur 19XX oder 20XX) Das Werk erscheint also nicht mehr mit 
einem Erscheinungsdatum in der Anzeige der Treffer im OPAC (chronologisch 
absteigend sortiert, ich möchte ja das Neueste sehen). Es fliegt vielmehr an 
das Ende der Trefferliste hinter das älteste zu diesem Thema/Suchaspekt 
nachgewiesene Werk, obwohl es doch gerade mal ein dreiviertaljahr alt ist.

Ein bisher in acht Auflagen erfolgreicher einbändiger Kommentar wird vom Verlag 
aus Umfangsgründen nun auf zwei Bände aufgeteilt, die gleichzeitig im Jahr 2010 
erscheinen. Es erfolgt jetzt eine neue Titelaufnahme für ein mehrbändiges Werk, 
die erscheint wie oben beschrieben nur noch am unteren Ende der Trefferliste. 
Die einbändigen Vorgänger sind schön chronologisch nachgewiesen, die neueren 
Auflagen scheinen für den unbedarften Benutzer zu fehlen bzw. er erhält den 
Eindruck, das Werk hat aufgehört zu erscheinen. Meist macht er sich nicht die 
Mühe, die TA der letzten einbändigen Auflage nach einer Verweisung anzusehen.

Die "Münchener Kommentar"e sind alle mehrbändig, im lokalen Opac haben die 
Bände ein Erscheinungsjahr und werden chronlogisch angezeigt, die 
Hauptaufnahmen dazu nicht, die versammeln sich alle "jahrlos" am unteren Ende 
der Trefferliste. Und di kann ganz schön lang sein, wenn man nicht so 
spezifisch fragt. Jedenfalls geht der zusammenhang zwischen der Hauptaufnahme 
und den Bänden verloren. Der Nutzer will ohnehin meist einfach nur die Signatur 
zur Hauptaufnahme, denn alle Bände sollten ja da nebeneinander stehen.
Vom Staudinger will ich gar nicht erst anfangen.
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Die Anzeige des Werks und der Bände finde ich bei Ihnen besser gelöst als lokal 
bei uns oder in der lokalen Sicht im SWB, wo wir uns noch der Standard-Lösung 
hingeben.
Es kann also sein, dass wir demnächst mal direkt bei Ihnen nachfragen.


Mit freundlichen Grüßen

Dietrich Pannier

Bundesgerichtshof
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