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Re: [InetBib] US Congress plant subventionierte E-Book-Reader für benachteiligte Schüler
- Date: Fri, 12 Feb 2010 10:14:29 +0100
- From: Kathi Woitas <kathi@xxxxxxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] US Congress plant subventionierte E-Book-Reader für benachteiligte Schüler
Karl Eichwalder schrieb:
Kathi Woitas <kathi@xxxxxxxxxx> writes:
Irgendetwas sagt mir, dass eine solche Leseförderung in Deutschland noch
lange auf sich warten lassen wird...
Was auch gut ist. Es wäre besser, mehr geld in die lehre zu stecken
(personal) bzw. bibliotheken besser auszustatten (öffnung am wochenende,
kompetente und motiverte ansprechpartner, open access).
Dezidierte e-book-reader sind für schüler wenig attraktiv, denke ich.
ipads wohl schon. Und wie soll die "subventionierung" dann
funktionieren?
Machen sie doch mal einen konkreten vorschlag!
Sehr geehrter Herr Eichwalder,
das war denn auch mehr zur allgemeinen Information denn als
Handlungsanweisung gedacht.
Natürlich ist die Situation in den USA eine ganz andere - besonders die
der Schulbibliotheken. Da müsste man in Deutschland sicher zuerst
ansetzen, sowie an Bibliotheksgesetzen, die Mindeststandards für die
Kommunen festlegen. Da sind wir uns ja glaube ich alle einig.
Wenn ich das richtig auf der Seite des USAC /Schools and Library Program
verstanden habe, schließt dies Rabattverträge mit IT-Anbietern, die
Schulen und Bibliotheken in Anspruch nehmen können - ein guter erster
Schritt, wie ich meine. Die aktuelle Idee ist, dieses Modell auf
eBook-Reader auszudehnen.
Wenn Sie meine konkrete Meinung dazu hören wollen: Entweder auf jeden
Fall ein "offener" Reader oder gleich One Laptop Per Child wäre wohl
sinnvoll (sehr viel teurer wäre das auch nicht). Ein geschlossenes
System, wie es die meisten eBook-Reader und auch das iPad sind,
generieren den Anbietern natürlich gute Verkaufszahlen. Allerdings sind
sie deswegen wenig nachhaltig, und können natürlich sowieso weniger als
ein Laptop.
Schließlich hat man in Deutschland dann auch das Problem, dass eBücher
nicht wirklich billiger als die Druckvariante sind. Aber dazu gibt es ja
Bibliotheken!
Die dann, wie Schulen vielleicht auch, irgendwann im Sinne der
Informationsgesellschaft gemeinnützige Multiuser-Lizenzen erschwinglich
erwerben und verbreiten könnten? *kurz geträumt*
Ich denke, man sollte sich Strategien zur Nutzung der Technologie
überlegen...schade fände ich es, wenn, wie jetzt, nur Erwachsene, die
über das entsprechende Kleingeld verfügen, die Vorzüge von eBooks
genießen dürften.
Viele Grüße
Kathi Woitas
--
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