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[InetBib] OT: Viertes Hannoversches Symposium NS-Raubgut
- Date: Fri, 20 Nov 2009 08:36:21 +0100
- From: "Joachim Drews" <drews@xxxxxxxxxxxxxxxxxx>
- Subject: [InetBib] OT: Viertes Hannoversches Symposium NS-Raubgut
Einladung zur Mitarbeit am Vierten Hannoverschen Symposium NS-Raubgut in
Bibliotheken,
Museen und Archiven
Die Rolle kritisch zu hinterfragen, die Bibliotheken, Museen und Archive bei
der Aneignung von
Kulturgut spielten, das in der Zeit des Nationalsozialismus beschlagnahmt,
"verwertet" oder geraubt
wurde, ist eine unabdingbare Aufgabe.
Dank der Förderung durch den Bundesbeauftragten für Kultur und Medien und der
Tätigkeit der
Arbeitsstelle für Provenienzforschung/-recherche sind in den letzten Monaten
zahlreiche neue
Projekte begonnen worden. Andere Vorhaben wurden bereits umgesetzt oder stehen
kurz vor ihrem
Abschluss.
Vor diesem Hintergrund laden wir Sie ein, gemeinsam mit uns ein Viertes
Hannoversches Symposium
vorzubereiten und durchzuführen. Wir knüpfen dabei an die seit 2002 bestehende
Tradition an, sich in
Hannover mit der Geschichte des Nationalsozialismus, insbesondere mit
Bibliotheksgeschichte der
Jahre 1933 bis 1945, auseinanderzusetzen.
Vom 9. bis 11. Mai 2011 wollen wir mit Ihnen in Hannover und in Bergen-Belsen
über das Thema
NS-Raubgut in Bibliotheken, Museen, Archiven kommunizieren und diskutieren.
Wir laden Sie ein zur Mitarbeit, wenn Sie
* Methoden oder Fallstudien zur Suche nach NS-Raubgut in Bibliotheken, Museen
oder Archiven
vorstellen wollen;
* zum Antiquariatsbuchhandel, zu Auktionen, Sammlern, Personen arbeiten, die
für den
deutschland- oder europaweiten Raub und die "Weiterverteilung" dieser
Kulturgüter von
besonderer Bedeutung waren;
* sich mit Sammlungen oder Sammlungsteilen befassen, die erst nach 1945 in
öffentliche
Einrichtungen gelangten bzw. erst nach 1945 inventarisiert wurden, deren
Geschichte aber auf
die Verfolgung während des Nationalsozialismus verweist.
Wir möchten mit unserer Veranstaltung insbesondere die
institutionsübergreifende methodische
Diskussion befördern.
Folgende Desiderate sehen wir:
- die Rolle des Kunsthandels und des Antiquariatsbuchhandels, - das Schicksal
von Sammlungen
oder Bibliotheken verfolgter WissenschaftlerInnen, - Kriegs- und
Nachkriegsgeschichte von
Sammlungen nationalsozialistischer "Gegnerforschung" und "Abwehrarbeit"
("Ahnenerbe",
Publikationsstelle Dahlem, "Logenmuseen" etc.).
Wir ermutigen kleinere Bibliotheken, Museen und Archive sowie
Ausbildungseinrichtungen
ausdrücklich, ihre bisherigen Recherche- oder Forschungsergebnisse
vorzustellen. Dasselbe betrifft
Fach-, Magister-, Diplomarbeiten, Ausstellungen, Dissertationsprojekte sowie
Projekte, die von der
Arbeitsstelle für Provenienzforschung gefördert wurden oder werden.
Kurzbeiträge (10 Minuten) sind ebenso willkommen wie ausführlichere Berichte
(max.) 20 Minuten.
Senden Sie bitte Ihren Vorschlag (Titel und Kurzzusammenfassung von max. 1
Seite, möglichst als
Word-Datei per E-Mail) mit Ihrem Namen, einer Kurzvorstellung zu Ihrer Person
und Ihrer Adresse bis
15. April 2010 an:
Regine Dehnel / Ulrich Kandolf
Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek
Waterloostr. 8
30169 Hannover
Tel.: +(49) 511 / 12 67 - 380
E-Mail: Regine.Dehnel@xxxxxxx / Ulrich.Kandolf@xxxxxxx
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