Re: [InetBib] Die OA-Zeitschrift AEON startet am 15.10.

["Wenke Richter" <wenke.richter@xxxxxxxxxxxxxxx>]

Sehr geehrter Herr Mentzel-Reuters, sehr geehrte Leser,

zunächst herzlichen Dank für Ihre Wünsche. Zu Ihrem Einwand:
?Junge Geschichtswissenschaft? meint in diesem Zusammenhang einerseits die
?Macher? der Zeitschrift: Studenten und Doktoranden, die sich als
Herausgeber, Redakteure und Autoren am Projekt beteiligen können.
Andererseits sind die Ideen und vielleicht sogar die Methoden, die sich in
den Beiträgen widerspiegeln, ?jung?. Viele Hausarbeiten und
wissenschaftliche Examensarbeiten ? und bevor Sie dort protestieren: nicht
alle davon sind gut, aber auch nicht jeder Fachaufsatz professionalisierter
Wissenschaftler ist brauchbar ? bleiben trotz ihres guten Ansatzes in der
Schublade. Schade dahingehend, da sie auch damit auch Forschungsdiskurs
verlorengehen. Schließlich bezeichnet ?jung? auch das Medium der
Zeitschrift, nämlich eine Entscheidung für eine elektronische Publikation.
Übrigens haben wir uns bewußt aus o. g. Gründen für ?jung? und nicht für
?neu? entschieden. Denn nicht alles, was jung ist, muß auch neu sein. Und
letztlich, das zeigt die Argumentation Ihrer Bedenken, wird es sich auch
nicht vermeiden lassen, daß die älteren Vertreter der Geschichtswissenschaft
zu dem ? vielleicht ?gehässigen? ? Schluß kommen, daß Open Access etwas für
Leute ist, die anderswo (eben in gedruckten, von ?den Alten? geführten
Journalen) nicht unterkommen.? OA ist nach wie vor für viele Disziplinen ?
und da gehört die Geschichte (leider) dazu ? noch kein gängiger Weg
wissenschaftlicher Auseinandersetzung. Inwiefern sich nun die Vertreter der
von Ihnen angeführten ?alten Geschichtswissenschaft? mit AEON
auseinandersetzen werden oder wollen, wird sich zeigen. Wir hoffen, daß sie
es tun. Mehr Informationen zur Idee des Journals gibt es im Exposé:
http://meine-verlag.de/doc/wiwe/aeon/Aeon_Exposee.pdf

Mit freundlichen Grüßen

Wenke Richter

Meine Verlag

-- 
http://www.inetbib.de