Re: [InetBib] Die Wissenschaft geht ins Netz

[Walther Umstaetter < h0228kdm@xxxxxxxxxxxxxxxx>]

On Jul 6, 2009, at 5:20 PM, Klaus Graf wrote:

> On Mon, 6 Jul 2009 16:36:58 +0200
> Walther Umstaetter <  h0228kdm@xxxxxxxxxxxxxxxx> wrote:
> > So entsteht Geschichrtsklitterung.
> > Das Internet hat sich in Europa ueber EARN entwickelt und
> > war anfangs
> > hauptsaechlich ein Netz fuer Wissenschaftler.
>
> Ein Netz ausschliesslich fuer Naturwissenschaftler, um
> korrekt zu sein. Bei den Geisteswissenschaften ist das Netz
> bis heute nicht da angekommen, wo es sein sollte. Man sehe
> auch den beispiellosen Erfolg des "Heidelberger Appells".
Da kann ich leider nicht wirklich widersprechen ;-)

Es scheint mir aber auch um ein anderes Problem zu gehen.
Die wissenschaftlichen Verlage in Deutschland entdecken das Netz, und  
sie begreifen zunehmend,
dass das Internet zur Verkaufsplattform von morgen wird.
Das ist der eigentliche Sinn von Web2 - wir kaufen und verkaufen ueber  
das Netz.

Das Information keine Ware wie jede andere ist, wird dabei immer  
deutlicher werden,
und sogar die Juristen und die Politker werden das eines Tages  
erkennen (muessen).
(Die Piraten arbeiten bekanntlich daran ;-)

Darum bleibt es mein bibliothekarisches ceterum censeo, dass die
„Nationalökonomie des Geistes“, im Sinne von A. v. Harnack,
eine neue marktwirtschaftliche Basis braucht, die der  
Informationstheorie.

MfG


W. Umstaetter





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