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Re: [InetBib] Allgemeines Suchsystem für elektronische Zeitschriften und Aufsätze



Sehr geehrter Herr Hehl,

eine Sache, die mir an ASEZA nicht gefällt, ist die Verlinkung der  
Zeitschriften mit Google Scholar. Diese macht ja nichts anderes, als  
in Google Scholar nach dem vollständigen Titel der Zeitschrift zu  
suchen (und den Publikationszeitraum einzuschränken, wie sinnvoll das  
auch immer sein mag). Nun berücksichtigt Google Scholar aber keine  
Varianten des Titels. Läßt man ASEZA z.B. nach "Yale Law Journal"  
suchen, erhält man 248 Treffer, aber es entgehen einem wahrscheinlich  
einige der 309 Treffer, die man bei einer Suche nach "Yale L J"  
erhalten hätte. Natürlich ist es kaum realisierbar, alle  
Titelvarianten aller Zeitschriften in ASEZA zu verzeichnen. Insofern  
bietet die Google-Scholar-Verlinkung in ASEZA kaum einen Mehrwert  
gegenüber einer separaten, direkten, manuellen Google-Scholar-Suche.

Mit freundlichen Grüßen,
_____________________________________________________________
Martin de la Iglesia                   iglesia@xxxxxxxxxxxxxx
Informationsvermittlung (IVS-BM)       Tel:+49(89)-8578-3822
Max-Planck-Institut fuer Biochemie     Fax:+49(89)-8578-3833
D-82152 Martinsried,  GERMANY

Scientific Information Retrieval Services
for the Biology & Medicine Section of the Max Planck Society
http://www.biochem.mpg.de/iv/
_____________________________________________________________


Zitat von Hans Hehl <hanshehl@xxxxxxxxxxx>:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Für das Allgemeine Suchsystem für Elektronische Zeitschriften und   
Aufsätze, ASEZA, unter der Adresse des früheren Multisuchsystems:
http://www.multisuchsystem.de/
sind mir bisher nur negative Stellungnahmen bekannt ("völlig   
unbegreiflich", "Albtraum eines OPAC"). Man sollte aber von Leuten   
aus der Bibliotheks- und Informationsbranche erwarten, auch Systeme,  
 die etwas komplizierter aussehen als simple Suchmachinen,   
angemessener zu beurteilen.
Im Prinzip handelt es sich bei der ASEZA um eine elektronische   
Zeitschriftenbibliothek, die ja auch nicht völlig unbegreiflich zu   
sein scheint. Anders als ein blosses Anzeige- und Nachweissystem,   
wie es die EZB bisher darstellt, ist ASEZA jedoch der Prototyp eines  
 wissenschaftlichen Rechercheistruments von ganz grundsätzlicher   
Bedeutung. Die Recherche kann sich auf die von einer Datenbank   
erfassten Aufsätze beziehen, egal in welchen Zeitschriften   
enthalten, oder zunächst auf bestimmte Zeitschriften eines   
auswählbaren Themas einer Datenbank, die eben nur Zeitschriftentitel  
 enthält. Dieses ist bei ASEZA der Fall. Voraussetzung dafür ist,   
dass die Zeitschriftentitel mit thematischen Hinweisen ergänzt und   
so auswählbar sind. Wenn jemand z.B. Zeitschriftenliteratur über   
Laser sucht, so kann er das Thema Laser aus dem Menü auswählen oder,  
 etwas weniger effektiv, auch die Zeitschriften, die laser im Titel   
enthalten, anzeigen lassen. Durch die Verknüpfung mit Google Scholar  
 werden sofort auch die in der Zeitschrift enthaltenen Aufsätze   
angezeigt. Für von Google Scholar nicht erfasste Artikel gibt es die  
 weiteren Verknüpfungen mit Google, der EZB und der ZDB, so dass in   
jedem Fall der Rechercheur fündig wird.
Das ist das einfache Prinzip dieses Systems, dessen KnowledgeBase   
ausserdem äusserst effektiv und einfach zu verwalten ist.
Das können Sie einmal testen, wenn Sie den entsprechenden Link unten  
 auf der Seite von ASEZA anklicken.
Sie werden feststellen, dass auch Titel ohne ISSN, die Sie von der   
EZB* oder aus anderen Quellen übernehmen, problemlos eingearbeitet   
werden können.


Mit freundlichen Grüssen

Hans Hehl

* Vorausgesetzt die EZB hat ihrerseits nichts gegen eine solche   
Übernahme einzuwenden. Eine diesbezügliche Anfrage blieb bisher noch  
 unbeantwortet!

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