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[InetBib] Twitter versus Inetbib [war: e-Petition]
- Date: Tue, 05 May 2009 19:36:43 +0200
- From: "Heinrich Allers" <allers@xxxxxxxxxxx>
- Subject: [InetBib] Twitter versus Inetbib [war: e-Petition]
Lieber Herr Pohl:
haben Sie Twitter schon einmal benutzt?
Ja. Seit einigen Wochen lese ich viel von denen, deren Beiträgen ich folge,
gebe denen, die meinen
Beiträgen folgen, allerdings nur wenig zu lesen.- Im steten Bemühen, den
Zauber, den Twitter auf andere
auszuüben vermag, zu verstehen oder gar nachvollziehen zu können, habe ich
meine Zweifel mal
dokumentiert, auch für die, die mich nun wiederum fragen, was an Twitter so
zauberhaft ist (somit den Bock
zum Gärtner machend):
http://heinrich-erlo-ger.blogspot.com/2009/04/12-stunden-twitter.html
Das Tolle daran ist eben, dass ich
mir die Leute aussuchen kann, deren Beiträge ich lesen möchte.
Da bin ich mit Ihnen einer Meinung. Allerdings verdanke ich es jahrelanger
intensiver Inetbib-Lektüre, daß ich
eine ungefähre Ahnung habe, wessen Twitter-Beiträge für mich von Interesse sein
können.
Und wenn mein Twitter-Erleben von Rauschen geprägt ist, dann sollte
ich mir vielleicht mal überlegen, ob ich nicht mal ein paar weniger
oder andere Twitterer verfolge.
Seien Sie vorsichtig: Ich folge derzeit 26 Personen, von denen ein großer Teil
Namen hat, die man in der
Informations- und Dokumentationsszene als kompetent kennt.
... Ich würde mich desöfteren
über eine Unfollow-Funktion (so nennt man das, wenn ich die Tweets, die
Twitternachrichten, eines anderen "abbestelle") freuen, weil ich mit Ihrer
Aussage zur Rauscharmut Inetbibs nur bedingt und zeitweise übereinstimme.
Ich habe ja auch nur vom im Vergleich zu Twitter "unvergleichbar weniger
rauschenden INETBIB" gesprochen.
Rauschen gibt's auch in INETBIB, aber da sehe ich es schneller, weil jemand,
der nicht auf 140 Zeichen
beschränkt ist, rüberbringen kann, worum es geht.
...
Und dass Inetbib einen bessere Verbreitung einer Nachricht garantiert als
Twitter ist auch zu bezweifeln.
Hm, ich kann ja nur von mir sprechen: aber wenn ich (ein Rentner mit viel Zeit,
um auch mal mehrere Dutzend
Twitter-Nachrichten abzuklappern!) 'n verlängertes Wochenende mache oder aus
anderen Gründen ein paar
Tage nicht dazu komme, die Twitter-Meldungen zu lesen, dann lasse ich sie halt
unter den Tisch fallen.
Während Inetbib-Nachrichten auf Dauer oder bis zur Lektüre oder Löschung im
Posteingangs-Korb warten -
mit anderen Worten: von Inetbib-Nachrichten geht nichts unter.
Sie können ja mal nachschauen, wie
verbreitet das Hashtag #zensursula bei Twitter ist, mit dem viele - aber
nicht alle - Beiträge zum Thema Internetsperre versehen sind, siehe hier:
http://search.twitter.com/search?q=%23zensursula
Ich habe nachgeschaut: Eine Unmenge von Beiträgen, die mich, anders als die
Treffer der Google-Suche
nach "zensursula", wenig weiterzuführen schienen und deshalb kaum
interessierten.
Auf jeden Fall garantiert Twitter eine größere Aktualität der Nachrichten,
weil eben das Verfassen auch nicht sehr aufwendig ist: Oft kommen über
Inetbib Nachrichten, die bei Twitter schon eine Weile zirkulieren. Z.B.
informierten über Twitter ab spätestens Mitte April eine größere Menge von
Leuten über die drohende Internetzensur
Gleichzeitig war dieses Thema durchaus auch eins der seriösen Presse sowie ein
ständiges im (hier in
München zu empfangenden) Hörfunk.- Übers Fernsehen kann ich nichts sagen, ich
habe es nicht. :-))
und verlinkten auf entsprechende
Blogbeiträge. Auf Inetbib kam das Thema etwa zehnTage später (mit dem
Beitrag Kay Heiligenhaus' vom 26.4.) an.
Warum niemand derer, die zwar Inetbib lesen, aber Twitter versorgten, dieses
Thema nicht für so relevant
hielten, es auch in Inetbib zum Thema zu machen - diese Frage bleibt offen.
Mit besten Grüßen von
Heinrich Allers
allers@xxxxxxxxxxx * http://www.h-allers.de
Netztagebuch: http://heinrich-erlo-ger.blogspot.com/
Bitácora: http://heinrich-erlo-spa.blogspot.com/
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.