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Re: [InetBib] ? Zitieren von E-Dissertationen
Klaus Graf schrieb:
Guten Morgen!
Walter Kettemann, Subsidia Anianensia. Überlieferungs- und
[...]
Online
http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DocumentServlet?id=18245
URN urn:nbn:de:hbz:464-20080509-172902-8
(abgerufen am 9.8.2008)
Eine, zugegeben pragmatische, Vorgehensweise ist, mal eben
einfach zu vergessen, dass das ein elektronisches Dokument
ist (primaer ist ja die "Papierart" nicht relevant) und sich
zu Fragen: was mach' ich denn dann damit?
Damit ergibt sich dann das Zitat wie bei jeder anderen
Dissertation. Wie das in Ihrer Community gemacht wird, da
mische ich mich nicht ein, da gibts nun sehr verschiedene
Traditionen, die man wohl bedenken sollte.
Sodann ist das so erhaltene Ergebnis IMHO zu ergaenzen um
die URN, welche persistent ist und eineindeutig die Quelle
und ihren Stand nachweisst, alles andere ist damit
ueberfluessig. Die URL hat da IMHO absolut nichts verloren,
das ist nur eine temporaere Adresse. Der Sinn von
"aufgerufen am" bei einer persistenten(!) Adresse ist IMHO
auch mehr als sehr fraglich, auch weg.
Bliebe also etwa
Klettmann, Walter:
Subsidia Anianensia [Elektronische Ressource] :
Überlieferungs- und textgeschichtliche Untersuchungen zur
Geschichte Witiza-Benedikts, seines Klosters Aniane und zur
sogenannten "anianischen Reform" ; mit kommentierten
Editionen der "Vita Benedicti Anianensis", "Notitia e
servitio monasteriorum" des "Chronicon Moissiacense,
Anianense" sowie zweier Lokaltraditionen aus Aniane Klosters
Aniane und zur sogenannten "anianischen Reform". / von
Walter Klettmann. - Duisburg, 2000. Zugl.: Duisburg,
Univ., Diss., 2000
Enth.: Teil 1. Teil 2. Beil. - Text dt. und lat.
urn:nbn:de:hbz:464-20080509-172902-8
Der Pragmatiker in mir macht das dann auch nicht selbst,
sondern fragt da dann die Leute von der Bibliothek, die sind
in Formalerschliessung ziemlich fit, die koennen das. Das
spraeche, vom arbeitsoekonomischen Standpunkt aus, fuer
Ansetzungen nach RAK. Die Arbeit ist ja sicherlich nicht
das Erstellen des Literaturverzeichnisses, insofern sollte
da eine Fremddatennutzung, wie das so schoen heisst, Gebot
sein. Man hat ja noch was anderes zu tun.
Diese Arbeit (Titelblatt nennt das Datum der muendlichen
Pruefung Duisburg 2000) wurde auf dem Stand von 1999 im
Mai 2008 auf dem Schriftenserver der Universtaet
Duisburg-Essen (2003 fusioniert) publiziert. Es gibt
verschiedene Moeglichkeiten, den obigen Titelteil zu
vervollstaendigen:
IMHO sind das unnoetige und sinnlose Angaben, die nichts zur
Sache tun, da die URN persistent ist, ist das Dokument ueber
die URN bereits eineindeutig identifiziert. Besser geht
nimmer. Das ist besser als jede Versions- oder
Auflagenangabe etc. Vielleicht hat man Spass daran, aus
welchen Gruenden auch immer, die genannten zusaetzlichen
Daten alle zu ermitteln, der Naehrwert ist aber doch wohl
"begrenzt".
Eigentlich waere alles jenseits der URN schon ueberfluessig
(nur fuer den Leser ist eben schoen wenn er sieht was das
denn ist). Hat man eine URN oder DOI wird aber wohl keiner
mit irgendetwas anderem als ebenjener danach suchen (sonst
sollte er/sie vielleicht mal zu einer
Einfuehrungsveranstaltung in die Bibliothek). Man wird also
so die Textquelle eineindeutig finden, was ja Sinn eines
Zitats ist. Was da wann, wo, wie eingestellt ist und was da
die Geschichte des Servers ist, wo der steht usw. das
interessiert eigentlich keinen. Sonst wuerde sich ja auch
das Zitat der Arbeit aendern, wenn man z.B. den d-nb-Server
als Quelle nimmt und man muesste bei einem Buch jeden
Bibliotheksumzug auch noch mit nachvollziehen bzw. angeben,
wann das Werk mal das Regal gewechselt hat.
Von daher, wenn das in der Community moeglich ist waere IMHO
auch
Klettmann, Walter, Diss.,
urn:nbn:de:hbz:464-20080509-172902-8
vollkommen ausreichend. Mehr braucht man definitiv nicht.
Ob man die Titel der Arbeiten addiert ist auch so eine
Sache, die von der Community abhaengt. In vielen werden die
nie zitiert, ich finde es persoenlich i.d.R. angenehm.
(Wobei ich bei obigem sicherlich mindestens den Zusatz zum
Zusatz des HST weglassen wuerde, analog zum Archivserver
der d-nb.)
--
Kind regards,
Alexander Wagner
Universitaetsbibliothek Ilmenau
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