Lieber Herr Graf,
Prima den Ball zurueckgespielt ;-)
Wir brauchen uns doch hier nichts vorzumachen: Weder A noch B haben offensichtlich
gesehen, was sie da _eigentlich_ diesbezüglich machten. Beachtet man die
Implementierungszeitpunkte, zu denen A und B gehandelt haben, sollte das auch nicht
weiter verwundern.
Waere es nach gesundem
Menschenverstand nicht sinnvoll gewesen, wenn sich zwei
wissenschaftliche Bibliotheken im Vorfeld einigen? Wenn
also Wolfenbuettel rechtzeitig angeregt haette, dass man
gut zitierbare und dauerhafte Adressen schafft?
Ja, das wäre - mit dem heutigen Wissen über die Zusammenhänge - sicherlich die
zielführende Vorgehensweise. Aber dieses Wissen hatten die "damals" Handelnden einfach nicht.
Das mag man bedauern (oder kritisieren), es ist aber einfach: Fakt.
Für mich geht es im Kern hier um die Tatsache: URLs sind per definitionem nicht persistent.
Wer diese in DBs speichert, muß wissen, was er da tut. PURLs sind ein interessantes Konzept
von OCLC (http://purl.org/). Das aber nochmals zu lösen versucht, was - ich wiederhole den
Hinweis - http://www.w3.org/TR/uri-clarification/ hinreichend klärt.
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus