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Re: [InetBib] Software FAUST



Klaus Graf schrieb:
Stadtarchive in Nürnberg
http://stadtarchiv.nuernberg.de

hier auch speziell Stadtlexikon Nürnberg
http://212.34.184.101/start.fau?prj=lexikon

Da sollte man aber die harschen Urteile http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Fragen_zur_Wikipedia/Archiv/2007/Woche_35#D.C3.BCrfen_Startseiten_von_Angeboten_verlinkt_werden.2C_wenn_es_keinen_Direktlink_gibt.3F
dazu lesen. Vom daemlichsten aller Bibliotheksprogramme ist
da mit Bezug auf FAUST zu lesen, von einem "miesen" Angebot
usw.

Richtig ist, dass man ohne versierte Vorkenntnisse oder
Glueck die einschlaegigen Artikel des Stadtlexikons NICHT
auffindet. Als Privatmann (nicht als Archivar) denke ich,
dass ein Programm, das eine denkbar benutzerunfreundliche
Datenbank ins Netz stellt, keine Empfehlung verdient.

Klaus Graf

Der Kollege Graf wird sich doch nach seinen (meist anerkannten und von mir geschätzten) autodidaktisch erworbenen juristischen Qualitäten nicht auch noch als Tester von Datenbanken einen Ruf erwerben wollen? Und dann gleich mit einem derart diffamierenden Zitat starten?

Die von G. zitierte Kritik differenziert nicht zwischen dem Programm und der Implementierung. Ich wende mich gar nicht dagegen, dass man seinen Ärger in einem Blog loslässt, durchaus auch spontan und ohne den Anspruch eines umfassenden Warentests. Wenn man das aber dann aus der Versenkung holt und als scheinabr fachlich fundiertes Urteil zitiert, muss man einen anderen Masstab als den des spontan Verärgerten anlegen. Bei solchen Gelegenheiten kommt mir immer dieser Superspruch von Dieter Nuhr (/... Einfach mal Fresse halten/) http://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Nuhr in den Sinn ...


Zur Sache: Faust ist weder viel besser noch viel schlechter als andere Bibliotheksprogramme; je nachdem wie viel Geld man ausgeben will, es bleiben mehr oder weniger Schwachstellen bei fast jedem Programm übrig. 75% der Qualität hängt zudem nicht vom Programm an sich ab, sondern von der Implementierung, sprich der "Intelligenz", wie man die Daten den einzelnen Kategorien zuordnet, welche Fragestellungen man bedienen will, ob man Trunkierungen, indexübergreifende Fragen etc. zulässt. Da ich selbst Faust (und vorher LIDOS von der gleichen Firma) installiert und jahrelang mit gearbeitet habe, glaube ich, mir dieses Urteil erlauben zu können. Ich will Faust nicht schön reden, aber wenn man schon eine Archivsoftware beurteilt oder ein Beurteilung weiterleitet, muss man nachvollziehbar die zu bewertenden Aspekte benennen.

Der fragenden Kollegin ist wohl eher mit diesen beiden Softwarevergleichen 
geholfen:

http://www.museumsbund.de/cms/index.php?id=261
http://www.e-kultur.ch/softwarevergleich/softwarevergleich.pdf


Schöne Grüße
Rüdiger Schneemann

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