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Re: [InetBib] Autorenaquise des VDM-Verlags
- Date: Wed, 30 Jan 2008 11:51:31 +0100
- From: "Oettl Sonja" <Sonja.Oettl@xxxxxxxxxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] Autorenaquise des VDM-Verlags
Guten Tag,
Meineserachtens ist diese Sichtweise allenfalls partiell zutreffend. Ein
Grossteil der Absolventen dürfte wohl wenig Ahnung über die
Publikationsmöglichkeiten von Abschlussarbeiten haben, und oftmals insbesondere
gegen Ende des Studiums wenig Zeit aufgrund von Abschlussprüfungen, Bewerbungen
oder Jobbeginn, sich umfassend mit der Thematik auseinanderzusetzen.
Seitens der Universitäten mag es vereinzelt Informationsveranstaltungen oder
ähnliches geben, jedoch werden Informationen, worauf man bei der Wahl der
Publikationsform bzw. von Verlagen achten sollte, nach meinem Wissenstand
selten in Push-Form dargeboten, sondern bedürfen einiger Recherche oder auch
Nachfrage. VDM dagegen schreibt die Absolventen geziehlt an, sei es über
Netzwerke wie XING oder Publikationslisten von Universitäten, was natürlich ein
einfacher Weg für die Betroffenen ist, ihre Diplomarbeit nicht in den Regalen
verstauben zu lassen und sie vorteilhaft in Lebensläufen zu platzieren.
Trotzdem wird an dieser Stelle oftmals der Effekt erzielt, dass man sich über
die Seriösität des Angebots vergewissen möchte und sich dann in diesem Rahmen
auch über alternative Publikationsformen informiert.
Letztendlich könnte eine kurze "Aufklärungs- oder Werbebroschüre" seitens der
Hochschulen/ Bibliotheken der beschriebenen Misslage Abhilfe schaffen, sofern
diese den Studenten auch aktiv zugestellt wird oder leicht zugänglich ist.
Gegen ein kurzes Informationsblatt, das man bei Abgabe der Abschlussarbeit
beispielsweise erhält, würde ja nichts sprechen - oder gegen eine angemessen
platzierte FAQ ala "Abschlussarbeit, was tun?". Der anscheinende Erfolg der
vdm-Akquise scheint ja ein grundlegendes (Informations)bedürfnis aufzuzeigen,
welches ad hoc wohl nicht ausreichend abgedeckt wird.
Gruss,
Sonja Öttl
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
[mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Thomas Kees
Gesendet: Mittwoch, 30. Januar 2008 11:05
An: inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
Betreff: Re: [InetBib] Autorenaquise des VDM-Verlags
Aber Müller "rechnet" mit d em Autorenstolz: viele verlegen halt gerne in einem
"richtigen" Verlag zu einem richtig anständigen Preis. Wessen Diplomarbeit
kostete bisher schon EUR 59? Das muss etwas Gutes und Wertvolles sein. Der
Verfasser und die Verfasserin kann es sich mit Stolz auf den Nachttisch legen
und der Verwandtschaft präsentieren.
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.