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[InetBib] Fwd: kritischer Umgang mit Suchmaschinen/Suchmaschine www.getinfo.de



Ich fand unten stehende Information nicht in der Inetbib-Liste und halte sie jedoch für lesenswert.

Gruß von der Kieler Förde

Gisela Kordes


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Subject: [idw] Experten warnen vor sinkender Wissensqualität: Ursache liegt im unkritischen Umgang mit Internetsuchmaschinen
Sender: service@xxxxxxxxxxxxx
From: Katrin Hanebutt <katrin.hanebutt@xxxxxxxxxxxxxxxxxxx>
To: service@xxxxxxxxxxxxx
Date: Wed, 14 Nov 2007 12:31:34 +0100 (CET)
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Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Technische Informationsbibliothek (TIB) Hannover, Katrin Hanebutt,
14.11.2007 11:00

Experten warnen vor sinkender Wissensqualität: Ursache liegt im
unkritischen Umgang mit Internetsuchmaschinen

Wichtigste Aufgabe für Bibliotheken sowie für Portale von
Fachinformationen ist es derzeit, den Nutzern ihren Mehrwert gegenüber
Webangeboten anderer Anbieter deutlich zu machen. Für den
Informationssuchenden wird es zunehmend schwieriger, die Qualität von
Informationen zu erkennen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle
GetInfo-Umfrage unter führenden Bibliothekaren in Deutschland.

"Wir müssen die Nutzer davon überzeugen, dass ein Brockhaus wesentlich
wertvoller ist als Wikipedia", sagt Christina Michel, Leiterin der
Bibliothek der Fachhochschule Amberg-Weiden. "Fundierte Informationen
sind nicht zum Nulltarif zu haben, das übersieht der Nutzer nur allzu
leicht. Es mangelt oft an Kritikfähigkeit - gerade bei Schülern und
Studenten." Der große Vorteil der Bibliotheken in Zeiten des World
Wide Webs sei es, einen strukturierten Zugang zu Informationen mittels
Datenbanken und Katalogen zu bieten. "Diese Kompetenz wird von den
Nutzern im festen Glauben, man finde "sowieso alles bei Google",
zunehmend verkannt", warnt Michael Schanbacher, Bibliotheksleiter an
der Hochschule Heilbronn.

Stärken im Fokus
Es gilt für die Bibliotheken in Deutschland nicht, in Konkurrenz zum
Internet zu treten. Stattdessen müssen sie sich auf ihre Stärken
konzentrieren. Entscheidende Faktoren, die für ihr Angebot sprechen,
sind nicht nur persönlicher Service, sondern auch
Informationsqualität. "Fachreferenten und Lektoren wählen in
Zusammenarbeit mit den Lehrstühlen ausschließlich
qualitativ hochwertige und seriöse Medien aus, die in der Regel nicht
frei über das Internet verfügbar sind", sagt Dagmar Hesse,
Teamleiterin Informationsvermittlung an der Universitätsbibliothek
Chemnitz. Diese Selektion bereitet das Wissen auf und macht es
übersichtlich zugänglich - ein großer Vorteil gegenüber dem World Wide
Web.

Zwar bieten Suchmaschinen mittels Relevanz-Rankings scheinbar
bewertete Information, allerdings ist dieses Vorgehen fragwürdig. Die
verbleibende Trefferflut bei den Ergebnissen überfordert die Nutzer.
Darüber hinaus mangelt es der Internetrecherche nicht nur an Qualität,
sondern auch an garantierter Wiederauffindbarkeit, Beständigkeit und
Werbefreiheit. "Ein Ziel der Bibliotheken muss es sein, den Nutzern
mehr Informationskompetenz bei der Bewertung von Medien zu
vermitteln", meint Ato Ruppert, Leiter des EDV-Dezernats an der
Freiburger Universitätsbibliothek.

Kompetenzen bündeln mit Portalen
Als verbesserungswürdig stufen viele Bibliotheken ihre Öffnungszeiten
ein. Nutzer wünschen sich rund um die Uhr Zugang zu den Beständen.
Eine Lösung wäre, die Katalogtitel verstärkt digital zugänglich zu
machen. Doch dazu mangelt es vor allem an Personal und den nötigen
Finanzmitteln. Einigkeit herrscht darüber, dass Online-Plattformen und
Meta-Kataloge eine gute Möglichkeit bieten, um die Angebote der
Bibliotheken prominenter zu vertreiben. "Es wäre hilfreich, wenige
Portale richtig gut zu entwickeln und zu vermarkten", sagt Rainer
Pernsteiner, Projektleiter Kommunikation und Marketing von GetInfo.
Das Portal für Fachinformationen aus Naturwissenschaft und Technik ist
seiner Zeit bereits einen Schritt voraus. So finden Nutzer unter
<www.getinfo.de> die Bibliotheksbestände der Technischen
Informationsbibliothek (TIB) in Hannover sowie die der deutschen
Fachinformationszentren FIZ Technik Frankfurt, FIZ Karlsruhe und FIZ
CHEMIE Berlin. Im Ergebnis bekommen sie qualitativ hochwertige und von
erfahrenen Editoren validierte Fachinformationen, auf die sie sich
verlassen können.

An der Befragung von GetInfo haben die Bibliotheken folgender
Institutionen teilgenommen: RWTH Aachen, Technische Universität
Chemnitz, Universität Freiburg, Hochschule Heilbronn, Fachhochschule
Amberg-Weiden, Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung,
Fachhochschule Zittau, Fachhochschule Ingolstadt, Technische
Universität Freiberg und Eidgenössische Technische Hochschule Zürich.

Über GetInfo:
GetInfo ist das Wissensportal für Naturwissenschaften und Technik. Es
ermöglicht die parallele Recherche von qualifizierten
Fachinformationen in verschiedenen Datenbanken sowie die Lieferung der
Volltexte in gedruckter oder elektronischer Form. Das GetInfo-Portal
ist eine Kooperation der Technischen Informationsbibliothek (TIB) in
Hannover und der deutschen Fachinformationszentren FIZ Technik
Frankfurt, FIZ Karlsruhe und FIZ CHEMIE Berlin. Das Projekt wird vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
<www.getinfo.de>

Ansprechpartner:
Rainer Pernsteiner
Projektleiter Kommunikation und Marketing GetInfo
c/o FIZ-Technik-Inform GmbH
Tel.: (069) 4308-227
Fax: (069) 4308-200
E-Mail: rainer.pernsteiner@xxxxxxxxxxxxxx

Arten der Pressemitteilung:
Forschungs-/Wissenstransfer
Wissenschaftspolitik

Sachgebiete:
nicht fachbezogen



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