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[InetBib] CfP: ISKO-Tagung 2008 "Wissensspeicher in digitalen Raeumen"
- Date: Tue, 16 Oct 2007 18:01:51 +0200
- From: "Lill, Jens" <Jens.Lill@xxxxxxxxx>
- Subject: [InetBib] CfP: ISKO-Tagung 2008 "Wissensspeicher in digitalen Raeumen"
Sehr geehrte Damen u. Herren,
liebe Liste,
anbei ein Call for Papers fuer die ISKO-Tagung 2008, das ich gerne an Sie
weiterreiche:
International Society of Knowledge Organization, Deutsche Sektion
"Wissensspeicher in digitalen Räumen:
Nachhaltigkeit, Verfügbarkeit, semantische Interoperabilität"
Termin: 20. bis 22. Februar 2008
Ort: Konstanz, Archäologisches Landesmuseum
Veranstalter: ISKO, Deutsche Sektion; BSZ Konstanz; Lehrstuhl
Informationswissenschaft an der Universität Konstanz
Deadline CfP: 30. November 2007
Kontakt: joern.sieglerschmidt@xxxxxxxxxxxxxxx
URL: http://www.bonn.iz-soz.de/wiss-org/
Bitte um Vortragsvorschläge / Call for papers
(English version below)
Vom 20. bis 22. Februar 2008 wird die nächste Jahrestagung der deutschen
Sektion der ISKO in Konstanz stattfinden. Tagungsort ist das Archäologische
Landesmuseum. Veranstalter sind zusammen mit der ISKO das
Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg und der Lehrstuhl
Informationswissenschaft an der Universität Konstanz.
Folgende Sessions sind vorgesehen:
A. Vernetzung semantischer Räume
Regelwerke für die Beschreibung von Ressourcen sind im Zuge der Optimierung von
Indexierungsverfahren etwas in Verruf geraten als zeitaufwendiges,
intellektuelles Glasperlenspiel. Gleichwohl erscheinen sie in vielen
Retrievalumgebungen nicht nur als hilfreich, sondern notwendig, um die
Präzision der Ergebnisse zu erhöhen. Hier soll ein Blick auf klassische und
verbreitete Regelwerke geworfen werden mit der Frage, was diese leisten können
und wo stärkere Kooperation dringend erforderlich wäre. Ein interessantes
Sonderproblem bilden Mutilingualität und Crosskonkordanzen der Regelwerke.
1. Ontologien als Mittel der Wissensorganisation und als Austauschformate.
2. Klassifikationen als (evtl. multilinguales) Mittel der
Wissensorganisation und Abbildung universeller Wissensstrukturen (DDC, UDK).
3. topic maps - Stand der Technologie und Realisierung in konkreten
Projekten.
4. semantic web - Versprechen und Realisierung.
5. SKOS, Dublin Core usw. Standards, Anwendungen, Entwicklungen, z. B.
im Bereich des automatischen Indexing oder Abstracting.
B. Social Tagging
Können Folksonomies, Wikis und andere kooperative Software-Ansätze eine
Demokratisierung und Dynamisierung des Wissens bewirken? Vermögen Nutzer und
ihre Sprache unser Wissen zu kontrollieren? Weiter besteht die Frage nach der
Notwendigkeit einer Disziplinierung des Denkens durch intellektuelle Arbeit,
einer Anstrengung des Begriffes, die erforderlich erscheint, um die
Verständlichkeit des Wissens auch auf lange Frist sicherzustellen bzw. die
Anarchie des Wissens zu vermeiden. In diesen Fragestellungen verbergen sich
zahlreiche politische und pädagogische Fragen, deren Beantwortung nicht
unbedingt zu einer Lösung der dahinterstehenden Probleme führt, aber vielleicht
zu deren Aufklärung.
C. Plattformen des Wissens
Bei den Netztechnologien geht es weniger um die inzwischen als
selbstverständlich angesehene Bereitstellung von Information, sondern um
Dienstleistungen, die sich rund um diesen Informationskern anlagern lassen. Die
Frage ist, wie der Stand der Arbeiten auf den genannten Gebieten ist, d. h. wo
solche Dienstleistungen mit Erfolg bereits angeboten werden, und welche
Nutzungsszenarien einen mehr oder weniger zuverlässigen Blick in die nähere
Zukunft zulassen.
1. e-learning-Plattformen: wie sie mit vorhandenen Netzangeboten und im
kollaborativen Paradigma verknüpft werden können.
2. e-scolarship: open access und der Fortschritt der Wissenschaft durch
vernetzte Angebote.
3. e-publishing: Das Dilemma der Zugänglichkeit zwischen open access und
intellectual property rights, Geschäfts- und Organisationsmodelle im
OA-Paradigma.
D. Anwendungen und Projekte
Europäische Projekte der Wissensorganisation wie MinervaPlus, MichaelPlus,
European Digital Library, Theseus, Quaero u. a. sollen vorgestellt werden als
praktische Beispiele für den absehbaren Weg zu globalen Wissensspeichern.
Weitere einschlägige Projektvorstellungen sind darüber hinaus willkommen.
Wir bitten alle Interessenten, die insbesondere zu solchen Themen forschen bzw.
entwickeln oder Anwender sind, einen Vorschlag für einen Beitrag zu dieser
Tagung zu machen. Zusätzliche Vorträge oder Sessions zu weiteren Fragen der
Wissensorganisation (z. B. Grundlagen der Wissensorganisation, Standards und
Normierung, Ethik, Bibliometrie und Wissensevaluation, Wissensmanagement, Tacit
Knowledge und Informationspolitik) sind selbstverständlich erwünscht und werden
bei der Zusammenstellung des Programms berücksichtigt. Der Vorschlag sollte
neben dem Titel, Autor und Adressangaben ein bis zu einer Seite umfassendes
abstract zur Thematik enthalten und bis zum
30. November 2007
an folgende Adresse geschickt werden: joern.sieglerschmidt@xxxxxxxxxxxxxxxx
Das Programm wird von Gerhard Budin (Universität Wien), Marc Wilhelm Küster (FH
Worms), Rainer Kuhlen (Universität Konstanz), H. Peter Ohly (GESIS/ IZ
Sozialwissenschaften), Max Stempfhuber (GESIS/ IZ Sozialwissenschaften) und
Jörn Sieglerschmidt (Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg)
zusammengestellt.
Deutsche ISKO e.V.
http://www.bonn.iz-soz.de/wiss-org/
***
English Version (abridged):
February 20th through 22nd, 2008, the ISKO conference will take place at
Constance (Germany). The conference is organized by the German chapter of ISKO,
the Library Service Centre Baden-Württemberg, and the Department of Information
Science at the University of Konstanz.
The general topic is:
Repositories of knowledge in digital spaces
Accessibility, sustainability, semantic interoperability
The following sessions (and special topics) are planned:
A. Ontologies, controlled vocabulary, topic maps, semantic web
Ontologies, classifications, topic maps, and the semantic web seem to enhance
the usefulness and the usability of online knowledge. The different communities
of developers often don't know anything about each other although there might
be chances of fruitful cooperation. Ontologies and classifications (UDC, DDC)
are instruments of knowlegde organization and universal views on knowledge
structures. Topic maps offer new and user friendly strategies of retrieval. The
semantic web seems to be split between promise and reality. Successful
applications are therefore of interest.
B. Social tagging
Folksonomies and wikies can be perceived as a way of democratization of
knowledge. Nevertheless the producers of this knowledge control the structure
of knowledge which is a debatable point. Another one is, whether the
sustainability of knowledge can be guaranteed under the circumstances of an
anarchic process of knowledge creation. Political questions like these are of
interest.
C. Platforms of knowledge
There are several platforms and environments, where online knowledge is used
enriching and organizing it for new purposes. Therefore contributions for some
of those platforms such as e-learning, e-scholarship, e-publishing are welcome.
D. Applications and projects
Developers of new applications and services are invited to share their
knowledge with the participants of the conference. European projects like
MINERVA, the European Digital Library etc. try to offer digitized knowledge and
are good examples of the development into the direction of global stores of
knowledge.
All those interested in the above mentioned topics or those running relevant
projects are invited to participate in and contribute to the conference.
English contributions as well as talks or session proposals in other fields of
knowledge organization and related matters are also welcome. Please send a
proposal with title, author, address details and an abstract of up to one page
length till
November 30th, 2007
to: joern.sieglerschmidt@xxxxxxxxxxxxxxxx
Members of the program committee are Gerhard Budin (University of Vienna), Marc
Wilhelm Küster (Polytechnic Worms), Rainer Kuhlen (University of Konstanz), H.
Peter Ohly (GESIS/ IZ Social Sciences), Max Stempfhuber (GESIS/ IZ Social
Sciences), and Jörn Sieglerschmidt (Library Service Centre Baden-Württemberg).
German ISKO
http://www.bonn.iz-soz.de/wiss-org/
Mit freundl. Gruessen,
i.A. Jens Lill
___________________________________________________
Jens M. Lill, Dipl.-Bibliothekar (FH)
MusIS - MuseumsInformationsSystem
Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Wuerttemberg (BSZ)
Universitaet Konstanz
D-78457 Konstanz
Tel +49 (0)7531/88-4932
Fax +49 (0)7531/88-3703
e-mail: jens.lill@xxxxxxxxx
URL: http://www.bsz-bw.de/museen
BAM-Portal fuer Bibliotheken Archive Museen
URL: http://www.bam-portal.de <http://www.bam-portal.de/>
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.