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Re: [InetBib] Neue Publikationen in Churer Schriftenreihe zur Informationswissenschaft
- Date: Tue, 26 Jun 2007 21:55:55 +0200
- From: Alexander Struck <struck@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] Neue Publikationen in Churer Schriftenreihe zur Informationswissenschaft
Boeller Nadja wrote:
Werte Kolleginnen und Kollegen
Zeitgleich sind vier neue Publikationen in der Churer Schriftenreihe zur
Informationswissenschaft (Hochschule für Technik und Wirtschaft, Schweiz) erschienen
und stehen zum kostenlosen Download bereit. In den meisten Publikationen werden
Fallbeispiele aus der Schweiz untersucht, die Ergebnisse sind jedoch so aufbereitet, dass
sie auch im internationalen Kontext betrachtet werden können.
Andreas Eisenring: Trends im Bereich der Bibliothekssoftware
Die Arbeit beschreibt die Aufgaben und typischen Funktionen sowie Entstehungshintergründe
und Entwicklung von Electronic Resource Management Systemen (ERMS), Digital Asset Management
Systemen (DAMS) und Links Resolver sowie Metasearch-/Portal-Software. Weiter wird der Markt im
Bereich Bibliothekssoftware untersucht und ein Marktführer identifiziert. Abschliessend
wird in einem summarischen Vergleich der Produktportfolios der führenden Hersteller ein
Trend aufgezeigt.
Direkter Link:
http://www.informationswissenschaft.ch/fileadmin/uploads/pdf/csi/CSI_20_Eisenring_FINAL.pdf
Sehr geehrte Damen und Herren,
Andreas Eisenring stelle einige Inhalte falsch dar.
"Der Link Resolver kann mit Hilfe des übermittelten Links feststellen,
ob und wo (d.h. in welcher Datenbank, auf welcher Web-Seite etc.) ein
Volltext zur Verfügung steht. Bestandteil eines Link Resolvers ist eine
Datenbank, in der die Bestandesangabes abgelegt sind. In einem zweiten
Schritt führt er den Benutzer mit einem standardisierten Link zum
Volltext. Der standardisierte Link wird wie erwähnt OpenURL genannt."
Und: "Voraussetzung für das Funktionieren eines Link Resolvers ist, dass
sowohl "Source" und "Target" den OpenURL-Standard unterstützen."
Es ist völlig unerheblich, ob ein "Target" den OpenURL Standard
unterstützt, einzig der Link Resolver ist in der Standard Konfiguration
darauf angewiesen, OpenURL zu empfangen. Das Target kann mit jeweils
erforderlicher URL Syntax angesprochen werden. Beispiel URL zum Volltext
http://www.SwetsWise.com/link/access_db?issn=0887-8994&vol=36&iss=1&page=17&FT=1
Weiterhin schreibt Eisenring: "Der DOI wird im OpenURL anstelle der
Metadaten eingebettet." Das kann man machen, es gibt jedoch auch
OpenURLs mit "Metadaten" *und* DOI. Es kommt immer nur darauf an, wie
die "Source" konfiguriert ist, d. h. welche Datenbankfelder in die
OpenURL eingebettet werden. Der Standard OpenURL v0.1 stellt das auch
leicht verständlich dar.
Herr Eisenring schreibt zu ContextObjects: "Der Agent würde aus den
gelesenen Informationen einen OpenURL-Link konstruieren. Der Vorteil von
COinS ist, dass keine aufwändige Target-Verwaltung in der Knowledge-Base
vorgenommen werden müsste. Das Target ist in COinS codiert. So können
Quellen wie Blogs, Wikis, Open-Access-Zeitschriften und sogar
Suchmaschinen verlinkt werden. Allerdings sind damit nur frei
zugängliche Quellen verlinkbar."
Sicherlich kann ein entsprechend konfigurierter Webserver mit einer
OpenURL angesprochen werden und dann einen Blog-Eintrag anzeigen; eine
OpenURL beinhaltet jedoch keine Angaben zur Verfügbarkeit einer
Ressource. Selbstverständlich kann man auch kommerzielle erhältlich
Artikel verlinken. Die durch das Browser Plug-In [z. B. für Firefox
OpenURL Referrer] erzeugte OpenURL zeigt auf den eigenen Link Resolver
und dieser bietet dann die entsprechenden Dienste - hier Volltext - an.
In den meisten Fällen ist einzig die IP Adresse des Rechners
entscheidend, ob Zugang zum Volltext besteht. Die "aufwändige
Target-Verwaltung in der Knowledge-Base" entfällt auf keinen Fall, denn
nur dort können innerhalb der Targets die Standort- und
Subskriptionsinformationen hinterlegt werden. Diese Informationen sind
nach meinem Verständnis von http://ocoins.info/ nicht in COinS enthalten.
Ich habe mich interessenbedingt nur mit dem Kapitel Link Resolver
beschäftigt.
Freundliche Grüße
Alexander Struck
- Student -
Bibliothekswissenschaft / Informatik
Humboldt-Universität zu Berlin
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.