Re: [InetBib] WLAN in Öffentlichen Bibliotheken

["Klaus Lehmann" <lehmann_klaus@xxxxxxxxxxx>]

On Wed, 20 Jun 2007 11:45:09 +0200, Feierabend, Jörg wrote:

werte kollegen,

wer sowas plant, sollte sich gedanken auch um die rechtliche situation
machen...


wenn ich das telekom.gesetz richtig verstehe, dann wird der, der einen
Hot-Spot zur Verfügung stellt, zum Internet-Provider. Zumindestens
verbreitet er Internet-Seiten.
das bedeutet, er ist dafür verantwortlich, und zwar für alle bösen
emails, die von dieser ip-adresse aus weggehen, ebenso für alle aufrufe
von bösen inet-seiten.

eine zwickmühle?
ja.
muss er nun den zugang so reglementieren, daß keiner über die
unsicheren protokolle wie WEP mehr reinkommt?

muss er den zugang mit WPA (WPA2 oder mit/ohne radius-server) zur
verfügung stellen?
-hat jemand mal auf die schnelle seinen laptop in einen solchen hotspot
ein-ge-connected?
(doofe wortschöpfung, ich weiss... ,-)  das ist grausam, ein großer
aufwand!

muss er die zugriffe loggen?

muss er kinderschutz auf diesem hotspot anbieten?
seiten, die sich auf einem laptop angeguckt werden -dieses in einer
bibliothek-, sind öffentlich zugänglich....

muss er mit sog. proxies arbeiten, die bestimmte dienste evtl gar nicht
zu/durchlassen?
da wären ports wie ssh, smtp, ftp... (fachleute fragen!)


oder stellt er gleich die öffentlichen kommerziellen hotspotanbieter
zur verfügung, wie z.b. telekom, oder aol (sind die noch aktiv?), da
gibts bestimmt sehr viel mehr....
UND wenn das geschieht, dann tritt noch lange nicht das ausser kraft,
was ich oben schrieb.
wpa zählt. kinderschutz usw usw.



<cit>Antworten bitte an meine Kollegin Frau Schulze (Tel: 17-5754 oder
besser per Mail an schulzeg@xxxxxxxxxxxxx )

lieber HIER in die liste auch reinsetzen.
ist ein hochsensibles thema, denke ich....



ps: auf der technischen ist das alles nicht so schwierig:

gute wlan-router z.b. von linksys kaufen (50-100,-),
dann repeater-lösungen zusätzlich installieren
(man denke an die mangelhafte reichweite von wlan prinzipiell,
und das dann auch über stockwerke gesehen!

man glaube NICHT den versprechungen IN der werbung!!!
diese versprechen gelten für pappwände und meistens, wenn wlan-router
und laptop in maximal 1meter entfernung stehen (das war jetzt ironie!,
ähnelt aber machmal der wirklichkeit)

als connect für den normalen wlan-router reicht ein pc, der z.b. mit
!KEN von avm ausgestattet ist, hier können die kinderschutzlösungen,
von denen ich oben gesprochen habe, aktiviert werden (kostet geld!),
hier kann auch der optionale virenscanner aktiviert werden (kostet
geld!)

normales DSL 2000 reicht.

grundlage: normaler pc: 1-2 GHZ, ein paar GB's für die HD, 500-1GB Ram.
nix aufwendiges. gute netzwerkkarte (intel,3com)

achtung: !ken ist nicht so einfach, wie es aussicht (preis ca
100-150,-; das ist KEIN geld, ist eine excellente lösung!);
alternativ-lösungen squid auf linux (nix für anfänger!). evtl. sambar
(nicht zu verwechseln mit samba)

_auf die schnelle ein paar gedanken_

fällt mir noch was ein, aus der praxis:
wlan-repeater und ähnliches sollte man von
telekommunikations(!)-fachleuten installieren lassen, das ist kein job
für pc-anbieter oder systemhäuser.



viele grüße
ihr klaus lehmann


--
Klaus Lehmann
eMail: lehmann_klaus@xxxxxxxxxxx
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