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AW: [InetBib] [OT] Überqualifikation ????
- Date: Fri, 1 Jun 2007 13:14:48 +0200
- From: "Wendy Nwogwugwu" <nwogwugwu@xxxxxx>
- Subject: AW: [InetBib] [OT] Überqualifikation ????
Sehr geehrter Herr Scheithauer,
Sie sprechen damit sicherlich eine Problematik an, die nicht nur auf den
informationswissenschaftlichen Sektor bezogen ist.
Die Höhen und Tiefen ihrer Jobsuche konnte ich in der Verganganheit über
Initbib vorzüglich verfolgen und ihre egozentrische Blickweise ist kaum mehr zu
ertragen.
Im Prinzip wünschen sie doch nur eine Antwort, warum es bei Ihnen nicht rund
läuft. Die komplexe Problematik "Arbeitsmarkt allgemein" und Strukturen des ÖD
liegen Ihnen scheinbar nicht am Herzen. Ebenso scheinen Sie nicht an einer
objektiven Diskussion interessiert zu sein.
Dies ist insbesondere verwunderlich, da sie mit einer geisteswissenschaftlichen
(oder wissenschaftlichen) Ausbildung doch eigentlich reflektierter mit
derartigen Thematiken umgehen können sollten.
Mit freundlichen Grüßen
Wendy Nwogwugwu
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
[mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Walter Scheithauer
Gesendet: Freitag, 1. Juni 2007 09:51
An: Internet in Bibliotheken; VÖB
Betreff: [InetBib] [OT] Überqualifikation ????
Liebe Listen,
stimmt es, dass es in beiden Ländern - Deutschland und Österreich - Regelungen
gibt, die verhindern, dass ich Akademiker auf Nicht-Akademikerstellen (B-Posten
bzw. unter A12) bewerben können, d. H.
ein automatischer Ausschluss von Überqualifizierten ?
Wenn dem wirklich so ist, sollte man nicht ein große WARNUNG an alle
Geisteswissenschaftler und ähnliche Absolventen herausgeben, die meinen, ihre
Berufschancen durch eine (teure) Bibliotheksausbildung zu verbessern ?
Ich habe ein bischen den Eindruck, dass in den letzten Jahren vermehrt solche
Lehrgänge wie Pilze aus dem Boden geschossen sind und den Interessierten
natürlich beim Vorgespräch nicht gesagt wird, wie die Situation wirklich
ausschaut.
Oder soll man in Zukunft bei Bewerbungen Lebenslauf fälschen und Studium bzw.
Abschlüsse unterschlagen, um überhaupt einen Job zu kriegen ?
Erwarten würde ich mir natürlich auch, dass Institutionen, die Stellen
ausschreiben, nicht Absolventen der entsprechenden Einrichtungen einladen, sich
zu bewerben,
Zitat Stadtbibliothek Linz:
...oder MSc Bibliotheks- und Informationsmanagement oder MSc
Universitätslehrgang Library and Information Studies (LIS)
um hinterher auf telephonische Nachfrage mitzuteilen, dass die Entscheidung
getroffen wurde, keine Akademiker zu nehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Scheithauer
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.