[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]
Re: [InetBib] Word und PDF (war: Re: BASE ...)
- Date: Mon, 21 May 2007 11:24:57 +0200
- From: "Daniel Zimmel" <zimmel@xxxxxxxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] Word und PDF (war: Re: BASE ...)
((Und wg. PPT noch eine Anmerkung an Sebastian, denn was ist soooo
schlimm an einer Word-datei im Web? Die meisten User surfen eh mit
dem IE durch das Netz und der zeigt diesen Typ einfach so an. -- nur
...mit Verlaub, aber "die meisten surfen eh mit dem IE" ist wirklich ein
hanebüchenes Argument ;-)
Proprietäre Formate sind zum vernünftigen Datenaustausch wie zur Verbreitung
völlig ungeeignet. PDF ist genauso proprietär, wenn auch offengelegt, und
löblicherweise (wenn auch etwas veraltet) als ISO-Standard definiert.
von Dokumenten. Dabei bleiben *Layout und Typographie 1:1 erhalten*,
ohne dass auf dem Zielrechner bestimmte Schriften oder Software außer
dem Adobe Acrobat Reader oder einem alternativen PDF-Reader
benötigt wird..
... ganz unproblematisch ist das allerdings auch wieder nicht: werden die
Schriften nicht eingebettet (z.B. weil es die verwendete Lizenz bei
proprietären Schriften nicht gestattet), nutzt mir das einheitliche
Erscheinungsbild wenig: ich krieg nur Kuddelmuddel. Ist natürlich nicht
unbedingt PDF anzulasten ;-)
-- aber in der Praxis bekomme ich auch schon mal ein unbrauchbares PDF, weil
die Schrift, die der Ersteller aus irgendeinem Grund vergessen hat
einzubetten, auf meinem Linuxsystem nicht installiert/lizenziert ist :-(
Vielleicht etwas off-topic jetzt, aber auch die Standardisierung von
proprietären Formaten ist mit zahlreichen Problemen behaftet, wie zuletzt
die heiße Diskussion um das OpenXML-Format von Microsoft zeigt -- verkürzt:
Microsoft lässt sich ein Format standardisieren, welches sich trotz
Offenheit in der Praxis kaum von der Konkurrenz implementieren lässt und
zudem gängigen Standards entgegenläuft.
http://de.wikipedia.org/wiki/Office_Open_XML#Kritik
http://www.grokdoc.net/index.php/EOOXML_objections
Sorry falls das jetzt etwas speziell ist, aber die Verfechtung freier
Standards sollte für Bibliothekare eigentlich selbstverständlich sein :-)
Gruß, Daniel Zimmel
--
Daniel Zimmel Tel. +49 228 91416-17
Max-Planck-Institut zur
Erforschung von Gemeinschaftsgütern, Bonn ||/| Bibliothek
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.