Re: [InetBib] Drei Fragen ...

[Ruediger Schneemann <schneemann@xxxxxxxxxxxxxxx>]

Wolfgang Sander-Beuermann schrieb:

> Liebe Liste,
>
> ich habe da mal drei Fragen...
...

> ...Google gegenueber recht positiv eingestellt ...
>
> Frage (1 - 3, es ist in der Tat nur eine): Ist dieser Eindruck richtig?
>  

Ja. 
Ich kann den Ausführungen von Sebastian Wolf und Klaus Graf aus meiner
Praxis als Informationsvermittler nur beipflichten. 

Die Gründe sind rein materialistisch: möglichst schnell und halbwegs
zuverlässig die wichtigsten, über das Web erreichbaren Informationen 
überschaubar auf dem Bildschirm haben (sprich: plausibles Ranking, denn mehr als 2,3 Bildschirminhalte prüfe ich selten).

Was hier aber noch nicht angesprochen wurde: Google (und auch die
anderen Web-Suchmaschinen) erreichen das Invisible Web nicht (was kein Skandal ist, sondern in der Natur der Sache liegt). 

Für mich liegt das Problem der Bibliotheken nicht darin, den Leuten Google oder MetaGer oder sonst was zu empfehlen, sondern darin, auf die "Schätze" in den Datenbanken hinzuweisen, die hinter den Suchmöglichkeiten der Suchmaschinen liegen - und zwar (ohne jeden erhobenen Zeigefinger) in Ergänzung oder besser Vertiefung einer 
Google oder MetaGer oder sonst was Suche.

U.a. da haben Bibliotheken noch gewaltige Aufgaben; eine Digitalisierung selbst von Millionen 
Büchern macht bibliothekarische Dienstleistungen  nicht überflüssig, ändert 
aber das Spektrum (panta rhei ...)

Schöne Grüße
Rüdiger Schneemann

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