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[InetBib] VolltextBuchSuche à la Börsenverein
- Date: Fri, 16 Feb 2007 08:49:39 +0100 (CET)
- From: Eric Steinhauer <eric.steinhauer@xxxxxxxxx>
- Subject: [InetBib] VolltextBuchSuche à la Börsenverein
Liebe Liste,
in der aktuellen Rundmail meines "Hausverlages" gab es interessante Hinweise zu
den Konditionen von Volltextsuche online (VTO) des Börsenvereins.
"Volltextsuche innerhalb von Büchern wird für den Verkauf im Internet immer
wichtiger. Der Börsenverein bietet daher nun auch sein Konzept
?Volltextsuche-Online? an. Hier können Texte komplett nach Suchbegriffen
durchsucht werden, die entsprechenden Passagen werden dann zur Einsicht
dargestellt. Da der Börsenverein für diesen Service jedoch eine Jahresgebühr
von EUR 17,- ... je Titel einfordert, haben wir uns entschieden, andere, aber
mehr als vergleichbare Leistungen für unsere Autorinnen und Autoren anzubieten."
"Die MVB-Volltextsuche vom Börsenverein ist ... derzeit gänzlich unbekannt. Wo
suchen Sie nach einem Buch,
wenn sie im Internet sind? Bei Amazon? Und wo suchen sie, wenn sie im Internet
nach einem Suchbegriff
fahnden? Google? Da wir davon ausgehen, dass die meisten Leser die beiden
Fragen mit »Ja« beantworten,
haben wir uns auch für diese beiden höchst relevanten Anbieter entschieden.
Hinzu kommt: Hier müssen
wir für die Teilnahme lediglich ein gedrucktes Buch einsenden und die Verträge
übermitteln. Keine
weiteren Kosten!"
Das Angebot des Börsenvereins gleicht dem Versuch, auf offener See einen
Forellenteich abzugrenzen. :)
Interessant, daß kommerzielle Verlage das nicht interessant finden.
So, jetzt kommt das übliche Mantra:
Noch besser ist für wissenschaftliche Literatur mit sehr speziellen Inhalten
hybrides Publizieren.
Gute Gründe dafür hat bei elektrischer-reporter.de (Vodcast Nr. 14) Lawrence
Lessig sehr schön dargestellt: Man muß die Zahl derer, die das Buch nicht
kaufen, weil es im Internet frei verfügbar ist, mit der Zahl derjenigen
vergleichen, die durch die Verfügbarkeit im Internet erst auf die Existenz des
Buches aufmerksam werden und es kaufen. Ist die letzt Zahl größer, verkauft man
mehr Bücher.
So einfach ist das. Und die für Wissenschaftler wichtige Sichtbarkeit gibt's
dazu. Gratis.
:)
Viele Grüße
Eric Steinhauer
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.