Am 28 Oct 2006, um 10:00 hat Thomas Rosemann geschrieben:
Liebe Kolleginnen und Kollen,
kann mir jemand erklären, wie Google die Suche in Bibliothekskatalogen
realisiert hat? Mich interessieren sowohl die technischen als auch die
organisatorischen Aspekte.
http://books.google.com/advanced_book_search
Herzliche Grüsse aus Zürich,
Thomas Rosemann
Hallo Herr Rosemann,
auch auf die Gefahr, dass ich Sie missverstanden habe:
GoogleBooks sucht nicht in Bibliothekskatalogen sondern im
Volltext von Büchern. Es sind ca. 10 Mio. - wobei wohl kaum
jemand die genaue Zahl weiss.
Hier noch ein Artikel aus dem Beginn von GoogleBooks:
Google digitalisiert Universitätsbibliotheken
Von Martin Fiutak ZDNet mit Material von pte
14. Dezember 2004, 11:07 Uhr
Vereinbarung mit Harvard, Stanford, Michigan, New York und
Oxford Google baut seinen Bücherservice weiter aus. Das
Unternehmen hat mit einigen der renommiertesten US-
Universitäten die Digitalisierung ihrer Bibliotheken vereinbart. Wie
die "New York Times" (NYT) heute berichtet, wird Google die
Bibliotheken der Stanford University, der Harvard University, der
University of Michigan und der britischen University of Oxford sowie
die New York Public Library digitalisieren und der Online-Suche
zugänglich machen. Das Projekt ist Teil der Bemühungen von
Google einen Suchdienst für Wissenschaft und Forschung
aufzubauen. Gleichzeitig begibt sich das Unternehmen damit
weiter in Konkurrenz zu anderen Internetunternehmen wie Amazon,
die ebenfalls die Online-Suche in Büchern anbieten. "Innerhalb von
zwei Jahrzehnten wird der Großteil des weltweiten Wissens in
digitaler Form verfügbar sein", sagte Michael A. Keller, Leiter der
Bibliothek der Stanford University, der NYT. "Hoffentlich zum
kostenlosen Lesen im Internet genau wie es in den Bibliotheken
heute üblich ist", fügte Keller hinzu. Google wird den Bibliotheken
beim Scannen und Digitalisieren der Bestände mit seiner
Technologie aber auch mit finanziellen Mitteln unter die Arme
greifen. Finanzielle Details wurden nicht bekannt, aber die NYT
berichtet unter Berufung auf Insider von geschätzten Kosten von
rund zehn Dollar pro Buch oder Dokument. Insgesamt sind mehr
als 15 Millionen Bücher und Dokumente von der Vereinbarung
betroffen. Die digitalisierten Bücher sollen dann in der gleichen
Weise wie bisher bei Google gesucht und gefunden werden. Zu den
Suchbegriffen werden Links angegeben, die auf gescannte Seiten,
Bilder oder Zusammenfassungen verweisen. Je nach den
urheberrechtlichen Bestimmungen soll es dann auch möglich sein,
im Buch teilweise oder zur Gänze analog wie im Internet zu surfen.
Die Verträge mit Google sind nicht exklusiv, was ein Rennen
zwischen Google und anderen Internetunternehmen auslösen
könnte. Google wird nur Bücher und Dokumente vollständig online
zur Verfügung stellen, bei denen aufgrund ihres Alters kein
Copyright mehr besteht. Urheberrechtlich geschützte Werke
werden zwar auch digitalisiert, aber nur kurze Zusammenfassungen
sollen online angeboten werden. Auch die Vereinbarungen mit den
Bibliotheken sind recht unterschiedlich, so die NYT. So wird
Google den Großteil der acht Millionen Bücher der Stanford
University und beinahe alle sieben Millionen Bücher der University
of Michigan digitalisieren. In Harvard sind lediglich rund 40.000
Werke vorgesehen und Oxford erlaubt Google nur die
Digitalisierung einer unbekannten Zahl von Büchern, die vor 1900
erschienen sind. Der Deal mit der New York Public Library betrifft
nur "zerbrechliches Material" ohne Copyright, das vor allem für die
Wissenschaft interessant ist.
via bak 2004
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PS
die BAK-liste ist ebenso wie inetbib via Google zu suchen :)
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Viele Gruesse, Karl Dietz
http://www.karldietz.de
http://www.aki-stuttgart.de
http://www.vhs-unteres-remstal.de