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Antwort: [InetBib] Auf der HP von Baden-Württemberg
Liebe Listenteilnehmer,
das ist seit kurzer Zeit auf der Webseite der Stuttgarter-Zeitung zu
lesen.
Ohne Kommentar, nur zur Kenntnis.
Mit freundlichen Grüssen
Renate Gundel
Trotz Protesten
Land will Kulturgüter verkaufen
Stuttgart - Trotz internationaler Proteste will das Land Baden-Württemberg
den Verkauf badischer Kulturgüter weiter vorantreiben. Ziel sei es, durch
einen Vergleich mit dem Adelshaus Baden endgültig Rechtsklarheit über das
strittige Eigentum der Markgrafenfamilie zu erhalten, sagte Finanzminister
Gerhard Stratthaus (CDU) am Donnerstag in Stuttgart. Wissenschaftsminister
Peter Frankenberg (CDU) erklärte, dass vor allem das Bibliotheksgut der
Badischen Landesbibliothek auf verkäufliche Gegenstände überprüft werden
solle. Dazu gehören 3500 Handschriften, 4500 Musikschriften und 1300
Frühdrucke.
Insgesamt geht es bei dem seit Jahrzehnten währenden Streit um ein Paket
badischer Kunstschätze mit einem erzielbaren Preis von geschätzten 300
Millionen Euro. Aus diesem Paket sollen 70 Millionen Euro erzielt werden,
die in eine gemeinnützige Stiftung zur Erhaltung der Schlossanlage Salem
am Bodensee fließen. Im Gegenzug verzichtet das Haus Baden nach
Darstellung von Stratthaus auf alle weiteren Ansprüche.
Damit könne ein für alle Mal Ruhe einkehren, sagte Stratthaus. Möglich sei
bei einer Stiftungsregelung, dass der Markgraf von Baden trotzdem
Wohnrecht auf Schloss Salem behalte. Eine grundsätzlich mögliche
gerichtliche Klärung des Eigentumsstreits lehnt das Land mit Blick auf
Expertengutachten ab. "Den Rechtsstreit würde wahrscheinlich niemand
durchstehen", sagte Stratthaus
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.