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Re: [InetBib] Badische Handschriften
- Date: Fri, 22 Sep 2006 12:43:25 +0200
- From: "Karl Dietz" <karl.dietz@xxxxxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] Badische Handschriften
s.a.
In Karlsruhe droht ein tödlicher Aderlass
Stuttgarter Zeitung (Abonnement)
... Stuttgart, die BLB Karlsruhe - nach der Universitätsbibliothek
Heidelberg - als zweitbedeutendste Forschungsbibliothek in Baden-
Württemberg ein. ...
via GoogleNews
-
Und diese Liste hier, also inetbib, mit ca. 4.7000 tln. wäre doch
eine mächtige Möglichkeit für die BLB dazu auch was zu sagen.
imho. bzw. wenigstens die Infos kundzutun, wo was dazu zu lesen
ist. fänd ich schon cool.
Auch in demuseum, der #1 liste für diesen bereich, sind Infos dazu
zu lesen. Und vielleicht könnten ja in netbib-scuttle links zum
thema entsprechend getagged werden. and so on...
--
Viele Gruesse, Karl Dietz
http://www.karldietz.de
http://www.aki-stuttgart.de
Am 22 Sep 2006, um 8:36 hat Eric Steinhauer geschrieben:
Liebe Liste,
als ehemaliger Baden-Württemberger Bibliothekar bin ich über die Pläne, die
Badische Landesbibliothek zu einer besseren Stadtbücherei zu degradieren,
bestürzt. Unabhängig von juristischen Fragen ist die Auswahl, welche
Kulturgüter zur Ablöse zwischen Land und dem Haus Baden genommen werden
sollen, schlicht inakzeptabel. Der Grad der öffentlichen Zugänglichkeit ist
lediglich bei einer rein betriebswirtschaftlichen Betrachtung nachvollziehbar,
kulturell aber vollkommen ungeeignet. Nichtrobuste Kulturgüter sind damit von
vornherein zum Abschuß freigegeben, ohne auf ihren spezifischen
Wert Rücksicht zu nehmen.
Das Haus Baden übrigens, Nutznießer des Vorganges, betreibt sehr
ambitionierten Weinanbau, der hier zu bewundern ist:
http://www.markgraf-von-baden.de/
Gleich auf der Startseite ist zu lesen: "Fidelitas ? Treue. Die Maxime des
Hauses Baden gilt auch für die markgräflichen Weine. Traditionell hohen
Ansprüchen verpflichtet."
Bedenkt man, daß vor allem hochwertiger Wein als Genußmittel auf eine
bildungsnahe und kulturaffine Verbraucherschicht abzielt, läge hier ein
gewisses Protestpotential. Das kann jeder nutzen. Wäre ich übrigens
Konkurrent der markgräflichen Weine, würde ich als Unternehmer aus der Region
hier
eine schöne Kampagne starten und mich für den Erhalt der Handschriften
einsetzen, etwa dies: Fidelitas - Treue - zeigt sich in der Not. Wir wollen das
kulturelle Erbe in Baden bewahren. Weingut xy unterstützt den Verbleibt der
Handschriften in der BLB. Spendenkonto ...." Oder so ähnlich. Das wäre
doch wirklich fein. :-)
Vielleicht hat ja jemand entsprechende Kontakte.
Schönes Wochenende wünscht
Eric Steinhauer
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.