Liebe Kolleginnen und Kollegen,Einfeld-Suche hin oder her, wichtig ist m.E., dass dieser bedeutende Katalog http://worldcat.org jetzt für alle frei zugänglich ist, wenn auch nicht mit allen Suchfunktionen. Der OCLC-Katalog ist ein nützliches und vielseitiges Recherchemittel, z.B. nach Teilen in Sammelwerken, die in unseren Katalogen ja selten erschlossen sind.
Wenig bekannt ist auch, dass WorldCat eine hervorragende, schnelle und bequeme Suchmaschine nach Filmen ist, die auf Video und DVD erschienenen sind. Das gilt besonders für oft schlecht nachgewiesene Dokumentationen. Die vielen umfangreichen Spezialbestände in US-Bibliotheken - diese Bibliotheken machen den größten Teil des Katalogs aus - enthalten Videos und DVD aus dem weltweiten Angebot seit den siebziger Jahren. Mit dem Verlags- oder Vertriebsnamen läßt sich dann im Web leicht recherchieren, ob der Film noch lieferbar ist.
Videos sind auf der Ergebnisseite selektierbar (als AV-Filter schon im Suchfeld funktioniert auch ti: Originaltitel au: Regisseur, ohne Artikel!).
Weitere Möglichkeiten für schnelle Überblickssuchen nach publizierten Filmen finden sich hier:
http://buecherei.netbib.de/coma/FilmSearch#titelanker1 Herzliche Grüße Peter Delin/ Videolektorat http://www.zlb.de/wissensgebiete/kunst_buehne_medien/videos http://buecherei.netbib.de/coma/Filmrecherche Jakob Voss schrieb:
Moin, Seit Sonntag ist unter http://worldcat.org die neue Beta-version des WorldCat frei zugänglich (eine Woche nach dem Tod des 92-jährigen OCLC-Gründers Frederick G. Kilgour, was aber nichts damit zu tun hat). Aus Deutschland werden der GBV und die Bayerische Staatsbibliothek ihre Daten an WorldCat liefern und so weltweit präsent sein. Danach werden wir alle unsere OPACs abschalten, weil es für die Nutzer sowieso eigentlich schon zuviel verlangt ist, sich neben Google und Amazon mit WorldCat noch eine weitere Recherchequelle zu merken. Stop, letzten Satz bitte streichen. Die WorldCat-Oberfläche und Funktionalität ist noch sichtlich Beta, sowohl an Navigation als auch an Funktionalität lässt sich noch einiges verbesser, aber verglichen mit herkömmlichen OPACs ist sie erfrischend aufgeräumt und Library 2.0. Ich kann mir gut vorstellen, dass die meisten Nutzer mit einer Einfeld-Suche auf der Startseite und dem Drilldown ("Grenzen sie ihre Suche ein") viel zufriedener sein werden als mit einem Dutzend Metadatenfeldern. Sieht so also der Bibliothekskatalog der Zukunft aus? Und wie lässt sich sowas an deutschen Bibliotheken durchsetzen? Fragt sich, Jakob