Wieder einmal wird der Grundgedanke von "Open Access" und freien Lizenzen entscheidend verfehlt. Dass es hunderte von ueberwiegend naturwissenschaftlichen Artikeln gibt, die frei gespiegelt, uebersetzt usw. werden koennen, weil etwa die Public Library of Science eine reine CC-BY-Lizenz hat, dass sich alle jene hochwohlangesehenen ehrwuerdigen Institutionen wie die DFG usw., die die Berliner Erklaerung (wenn man diesen staendigen Missverstaendnissen glaubt ohne sie gelesen zu haben) unterzeichnet haben, bewusst fuer eine weitgehende Freiheit der "Open Access"-Texte von urheberrechtlichen Beschraenkungen entschieden haben, dass man bei Peter Suber wieder und wieder lesen kann, dass Open Access nicht nur kostenfrei heisst, sondern auch ohne "permission barriers" - all das ist nichts wert, wenn man verlangt, dass Wissenschaftler devot angekrochen kommen sollen, wenn sie gern einige oder auch viele gemeinfreie Gedichte in ihren eigenen Internetprojekten verwenden wollen. Ja, es ist zuviel verlangt zu fragen, wenn der Ersteller des Webangebots durch eine einfache CC-Lizenz gemeinfreies Kulturgut auch der Public Domain belassen kann.nicht "ohne Nachfrage" alles auf einmal. Fragen ist doch nicht zuviel verlangt, wenn man zu wissenschaftlichen Zwecken (oder meinetwegen auch aus Liebhaberei) etwas möchte, was man über die Webschnittstelle nicht ohne weiteres bekommen kann?