Re: Zusammenfassung der Anfrage wegen Wasserflaschen in Bibliotheksräumen

["Sascha Carlin" <sc@xxxxxxxx>]

> Aufgrund dieser Ergebnisse werden wir in unserer Bibliothek für eine
> Testphase das Mitbringen von verschließbaren
> Wasserflaschen dulden, ändern aber unsere Benutzungsordnung nicht, um diese
> Entscheidung gegebenenfalls wieder  rückgängig machen zu können.

Ich möchte vorschlagen, das Sie diese Duldung bekanntgeben und Ihre Kunden
darüber informieren. Zum Beispiel mit einem Plakat auf dem z. B. folgendes
steht:

'Testweise gestatten wir die Mitnahme von verschließbaren Trink-Flaschen in
die Lesesäale. Bitte lassen Sie dabei die nötige Sorgfalt walten.'

Wenn Sie dies nicht tun, wird mit großer Wahrscheinlichkeit folgendes
passieren: Ihre Kunden nehmen wahr, dass Sie nichts tun, um diesen Teil
Ihrer Regeln durchzusetzen (Sie dulden es ja stillschweigend). Aus Sicht der
Kunden brechen sie die Regeln, wenn sie eine Flasche mitnehmen. Dies hat
aber keine Konsequenz. Welche anderen Regeln kann man noch brechen, ohne
bestarft zu werden? Siehe auch [1].

Dort geht es zwar im Grunde um Moderation von virtuellen Gruppen (wie auch
dieser hier), aber der Grundgedanke ist übertragbar auf alle Gemeinschaften,
egal wie sie gebildet wurden. Und eine Bibliothek stellt als Rahmen,
zusammen mit Bibliothekaren und Kunden, eine menschliche Gemeinschaft dar.

[1]: http://www.itst.org/web/165-warum_moderation_wichtig.shtml

Gruß, Sascha Carlin

-- 
Sascha Carlin
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