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AW: GVK-Erreichbarkeit
Sehr geehrter Herr Graf,
> Ich sehe nicht den geringsten Anlass fuer eine
> Entschuldigung, weil ich die wiederholten Ausfaelle des GBV
> fuer Fremdnutzer in den vergangenen Monaten nicht getraeumt
> habe.
Niemand hier will, daß Sie Ihre persönlichen Erfahrungen leugnen - und
niemand behauptet, Sie hätten diese Erfahrungen nicht tatsächlich
gemacht. Ebensolches gilt für den von Ihnen genannten Kollegen. Was ich
aber schon erwarte - auch von einem Geisteswissenschaftler - ist, daß er
seine persönliche Erfahrungen nicht dahingehend generalisiert, daß er
zur folgenden Behauptung kommt (ich zitiere ihr Inetbib-Posting vom
4.10.):
"Das Problem tritt meiner Erfahrung nach sehr haeufig auf [...]. GBV,
GBV-Onlineressourcen und VD17 sind zu wichtige Datenbanken als dass sie
so Lueckenhaft der bibliothekarischen Fachwelt und der Wissenschaft zur
Verfuegung stehen duerften."
Zwischen "ich habe dann und dann für die und die Zeit das und das nicht
tun können" zu "sehr häufig" und "lückenhaft zur Verfügung stehen" ist
es ein weiter Weg, oder? Und logisch betrachtet ist Ihre Behauptung
damit ein nicht zulässiger Schluß vom Individuellen zum Allgemeinen.
Deshalb habe ich auch genau für _diese_ Generalisierung den Gegenbeweis
angetreten: Im Zeitraum vom 1.1.2004 bis zum 30.9.2004 hatte der Katalog
des GBV eine gemittelte Verfügbarkeit von 98,5% (von unseren Servern
aus, die nicht zum GBV gehören!). Dieser Wert impliziert natürlich die
Tatsache, daß der GVK in diesem Zeitraum zu 1,5% _nicht_ zur Verfügung
stand. Und genau in diesem Bereich spielen sich dann (Zufall oder nicht)
Ihre persönlichen Erfahrungen mit dem GVK ab. Für ein technisches System
dieser Komplexität bleibt die hohe Verfügbarkeit jedoch eine
beachtenswerte Leistung, die in keiner Hinsicht zu beanstanden ist.
> Unverschaemtheit: Es ist in meinen Augen unverschaemt,
> Kritik zu unterbinden.
Hier soll keine Kritik unterbunden werden. Hier wurde Ihre
generalisierende Kritik schlichtweg widerlegt. Wenn Sie das als
Zensurversuch (oder was auch immer) betrachten, schließe ich mich dem
Votum anderer Beteiligter an: Troll. Sie verließen dann nämlich
schlichtweg jeden diskursiven Minimalkonsens - und suhlten sich in einer
Art Verfolgungswahn.
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.