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Re: Stiftung Weimarer Klassik (Wissenschaftsrat)
Es ist im Grunde genommen beschaemend, wie wenig der
Gedanke, dass nicht urheberrechtlich geschuetztes Material
von Bibliotheken nicht mehr kopiert (ausser fuer
Sicherungszwecke auf Mikrofilm), sondern gescannt und dann
der Allgemeinheit zugaenglich gemacht werden sollte, in den
Bibliotheken angekommen ist.
Leider wird Scannen in den einschlaegigen
Gebuehrenordnungen voellig ueberteuert angeboten. Die
Digitalisierung erfolgt aber im oeffentlichen Interesse,
weshalb die Mehrkosten nach den Grundsaetzen des
Abgabenrechts nicht einfach auf die Benutzer abgewaelzt
werden koennen.
Ich habe vor laengerer Zeit statt Fernleihe ein
Kopierangebot fuer ein ganzes Buch aus dem 19. Jh. erhalten
(ULB Muenster via RLB Koblenz) - auf mein Angebot, den
Preis fuer Scans zu entrichten, steht nach wie vor ein
Bescheid seitens der beteiligten Bibliotheken aus.
Das Projekt ALO http://www.literature.at konnte bereits
ueber 4000 Dokumente im WWW frei zugaenglich machen. Die
Auftragsdigitalisierung zu sehr moderaten Preisen erlaubt
es jedem Rechteinhaber, sein Werk dauerhaft im Internet via
ALO bereitzustellen.
Klaus Graf
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.