Re: R-Reform

["Bernhard Eversberg" <ev@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx>]

On 21 Jul 04, at 15:22, MAZ wrote:

> ich hatte so sehr gehofft, das Ihre Resignation nach der Entscheidung=20
> der KMK, Schlusspunkt des Themas R-Reform war.
Ich auch. Mit Entf-Taste sind Sie mich ungelesen los. Das Problem freilich
nicht.

> Ich mache aus meiner _ganz pers=F6nlichen _Meinung keinen Hehl, dass das=20
> Gez=E4nke um die Rechtschreibreform die Z=FCge eines absurden Theaters an=
> nimmt.
Nicht erst jetzt. Doch die Absurdität bleibt leider nicht auf die Bühne
begrenzt.

> Ich frage ich mich, wie sich die Reformgegner, die so sehr auf den=20
> "Duden" schw=F6ren, verhielten, wenn die Mitglieder der RRK in der=20
> Duden-Redaktion s=E4=DFen  und ihre =C4nderungen  (so nebenbei) einbr=E4c=
> hten.=20
Die Änderungen der Kommission sind, entgegen aller früheren Usancen,
technokratisch, schlecht durchdacht und nicht dem Leben abgeschaut, das ist
doch
das Ärgernis. Lesen Sie den Beitrag vom letzten Freitag in der FAZ, "Falsch
bleibt Falsch".

>
> Ich m=F6chte Sie, Herr Eversberg, *nicht *ermuntern, eine b'thekarische=20
> Stellungnahme zu ver=F6ffentlichen, denn das wird m.E. ein Eigentor.
Es geht darum, Flagge zu zeigen. Sich irgendeinen Erfolg zu versprechen, wäre
naiv.

> ... Katalogisierungregelwerk schert sich (au=DFer der Gro=DF- und=20
> Kleinschreibung !) =FCberhaupt nicht um die Orthografie, wie man in den=20
> RAK-WB unter Paragraf 117,1 nachlesen kann : "Schreibung und=20
> Orthographie der Vorlage werden in der bibliographischen Beschreibung im=20
> allgemeinen beibehalten".

EbenEben. Zum x-ten Mal +1: Das Problem ist, daß man ohne Not neue, und
viele!,
Inkonsistenzen vom Zaun bricht, wo wir ohnehin schon viele haben. Die Haltung
sollte eben NICHT sein: "Da kommt's nicht mehr drauf an". Zu hoffen, die
Technik
werde es schon richten, ist blauäugig.

MfG B.E.


Bernhard Eversberg
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