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Re: Wirtschaftlichkeitsuntersuchung - Umstieg auf internationale Formate und Regelwerke (MARC21, AACR2)
- Date: Tue, 16 Mar 2004 10:45:23 +0200
- From: "Bernhard Eversberg" <ev@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx>
- Subject: Re: Wirtschaftlichkeitsuntersuchung - Umstieg auf internationale Formate und Regelwerke (MARC21, AACR2)
Frau Wiesenmueller und Herr Berger kommentierten ausfuehrlich die Kienbaum-Studie.
Beide wissen nicht so recht, was sie davon halten sollen (Berger).
Grundsaetzlich ist es so, dass diese Studie nur ein Teil des Projekts zur
Untersuchung der Umstiegsproblematik ist, das jetzt zum Abschluss kommt.
Gestern hatte der Beirat zur DFG-Projekts seine abschliessende Sitzung, auf der
auch "Kienbaum" besprochen wurde. Dazu wird bald ein Protokoll kommen. Es wird
noch Ergaenzungen geben, die auf den einen oder anderen Punkt von Frau
Wiesenmueller antworten. Schon naechste Woche, in Leipzig, wird die Sache
oeffentlich dargestellt und man wird drueber reden koennen. Eine Art "Executive
Summary" soll noch folgen, in dem besonders die Seiten 51-55 interpretiert
werden. Dem sollte ich hier nicht vorzugreifen versuchen.
>
> Alles in allem stehe ich etwas ratlos vor diesem Gutachten (das laut
> DFG-Antrag uebrigens ca. 96.000 Euro kosten sollte). Dass es eine sinnvolle
> Grundlage fuer die anstehenden Entscheidungen bietet, scheint mir
> persoenlich zweifelhaft.
>
Die Absicht war ja nicht, wie gesagt, die Entscheidung an Kienbaum zu delegieren.
Die Studie sollte Hinweise liefern und zu einer Versachlichung beitragen. Haette
man fuer das eine oder andere Szenario exorbitante Kosten ermittelt oder einen
dramatischen Einbruch des Nutzens konstatieren muessen, waere das zur
Entscheidungsfindung hilfreich gewesen. So sehen die Ergebnisse jedoch nicht aus.
> Einen Beleg fuer den angeblich hohen Nutzen des
> Umstiegs bleibt das Gutachten daher (zumindest in meinen Augen) schuldig.
> Dies mutet um so merkwuerdiger an, als ein solcher schon im Abschnitt
> "Ausgangslage" (S. 4, Absatz 1) postuliert wird und als Grundannahme das
> gesamte Opus zu durchdringen scheint.
Schon zu Beginn war ich der Meinung, dass eine solche Formulierung in der Aufgabenstellung einen Formfehler
darstellt, da er die Aufmerksamkeit der Bearbeiter in eine bestimmte Richtung lenken koennte. Waere das
Ergebnis der Studie das alleinige oder entscheidende Kriterium, dann waere das in der Tat bedenklich.
Aber das politische Finden eines konsensfaehigen Vorgehens bleibt uns nicht erspart.
MfG B.E.
Bernhard Eversberg
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