Subject: Re: Admin: Inetbib-Archiv ohne Mailadressen
Michael Schaarwaechter wrote:
Und dass dieser Schritt nicht zu einer wesentlichen Reduktion der
Spammails fuehren wird. Aber wir werden ja sehen ;-)
Wird er nicht. Solange E-Mail-Adressen auch auf 'normalen' Webseiten
stehen oder in öffentlichen Adressverzeichnissen oder man den falschen
Newsletter abonniert hat, wird diese lokale Maßnahme im INETBIB-Archiv
zu keinem Erfolg führen.
Eine Auswirkung hat diese Maßnahme allerdings dennoch: da es kein Archiv
mit vollständigen Adressen gibt, das nur Mitgliedern zur Verfügung
steht, muss ich nun, wenn ich eine bestimmte Person aufgrund eines
Postings kontaktieren möchte... Ja, was? Hoffen, das eine
Kontaktmöglichkeit in der Nachricht selbst steht? Und wenn nicht? Eine
Nachricht an die ganze Liste? Diese Nachricht wäre für alle
Listenteilnehmer - 2 auch Spam/unnütz. Siehe auch
http://www.itst.org/web/archive/2003/10/lust_und_frust/kommentar_zu_volker_weber_so_right_and_so_wrong.shtml
(bitte vor allem die Kommentare beachten).
Mittel, um wirksam Spam zu verhindern, gibt es viele. Doch solche, die
zuerst die Nutzer und dann erst die Spammer stören, sind untauglich.
Davon abgesehen wurde die Diskussion über den Sinn oder Unsinn
verkrüppelter E-Mail-Adresseen schon oft geführt. Das Ergebnis sieht
mittlerweile so aus, das es fast nicht mehr gemacht wird, einfach weil
es für legitime Benutzer hinderlich ist.
Ganz abgesehen davon, das es nicht sein kann, das man eine
Kommunikationsmöglichkeiten extern einschränkt statt intern aktiv zu
werden: wer sich über Spam im Posteingang ärgert, der sollte seinen
Mail-Administrator darauf aufmerksam machen und der soll dann
entsprechende Maßnahmen ergreifen. Wenn der mit den Schultern zuckt, hat
man allerdings die falsche Person an dieser Stelle sitzen.