Re: Browser-Plugin zur direkten URN (NBN)-Aufloesung

["Schroeder, Kathrin" <schroeder _at__ dbf.ddb.de>]

Liebe Liste,

Herr Farrenkopf schrieb:
> Und genau an dieser Stelle werden wir in Zukunt von
> Persitent Identifier Systemen profitieren. Sie zitieren eine
> URN, wo das Objekt liegt ist egal. Solange jemand die URN-URL
> Beziehnungen zuverlässig verwaltet, solange werden Sie ihr Dokument immer
mit der gleichen URN
> erreichen.

Ich moechte an dieser Stelle ergaenzen, dass Die Deutsche Bibliothek genau
diese Aufgabe uebernommen hat, einen URN-Dienst aufzubauen, der die
URN-URL-Beziehungen verwaltet. Jedoch basiert dieser Dienst nicht nur auf
der funktionalen Verwaltung und der Zuordnung von URN->URL, sondern es
werden weiterhin organisatorische Rahmenbedingungen bereitgestellt und
Empfehlungen erarbeitet, die sicherstellen, dass mit URNs ein stabiler
Zugriff auf die Objekte moeglich wird. Ein Schritt in diese Richtung
repraesentiert die bereits erwaehnte URN-Policy.

Herr Carlin schrieb:
>Prinzipiell handelt es sich bei dem System der PI um das gleiche
>Schema:
>wir kapseln eine variable Eigenschaft, die Adresse einer Resource, mit
>einer pseudo-dauerhaften Adresse. Ändert sich die grundlegende Adresse,
>müssen wir dies abbilden und die URN 'updaten'.

Ich stimme Ihnen zu, dass mit URNs eine feste und eine variable Komponente
verbunden sind: Die URN selbst ist konstant, die zugehoerige Zugriffsadresse
(URL) steht fuer die variable Eigenschaft. Wenn sich also die URL aendert,
bleibt die URN gleich, die URL (!) wird aktualisiert. Dass die Aenderung
sofort nach der Aktualisierung auch weltweit zuverlaessig zur Verfuegung
steht, ist in diesem Kontext natuerlich ein wichtiger Aspekt. Dazu werden
von uns bereits technische Schnittstellen angeboten. Jedoch kommt der
langfristigen Verwaltung von URN->URL-Beziehungen durch eine Institution
sowie das Vorhandensein einer Policy eine staerkere Bedeutung zu.

Mit besten Gruessen,
Kathrin Schroeder
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Kathrin Schroeder
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