Nachtrag RFID/Datenschutz in Bibliotheken, war Re: AW: RFID und Selbstverbuchung

[Stefan Niesner <st.niesner _at__ gmx.de>]

Liebe Liste,

noch ein kurzer Nachtrag zu RFID; hier speziell zum Datenschutz:

Die von Herrn Orti
stephan.orti _at__ bundeskartellamt.bund.de schrieb am 14.01.2004:
>wie der Teufel es will, geht manchmal doch das eine oder andere beim
>Mailschreiben verloren: Hier der fehlende Link betr. Datenschutz:
>http://www.datenschutz.de/feature/rfid

genannte Webseite kann ich ebenfalls sehr empfehlen, denn sie bietet
eine gute Linksammlung zu verschiedenen Quellen und Meinungen. Es ist
jedoch schwierig, innerhalb dieser Quellen speziell auf Bibliotheken
bezogenene Informationen zu finden.

Denn es gibt zwischen dem Einsatz von RFID im Handel und dem zur
Medienidentifikation in Bibliotheken einen wichtigen Unterschied, auf
den in allgemeinen Quellen nicht eingangen wird: In Bibliotheken ist
der Warenkreislauf geschlossen und im Handel nicht. Ein Produkt im
Supermarkt wird verkauft, und ab diesem Zeitpunkt kann und muss das
RFID-Etikett auf dem Produkt gelöscht werden. In Bibliotheken geht
dies nicht, da ein ausgeliehenes Medium zurückgegeben wird und das
RFID-Etikett darauf anschließend weiter benötigt wird.

Informationen speziell zu RFID/Datenschutz in Bibliotheken finden
sich u.a. auf folgenden Seiten.
Dorman, David: RFID Poses No Problem for Patron Privacy
URL:
http://www.ala.org/ala/alonline/techspeaking/2003columns2/december2003
htm (oder American Libraries 12/2003, Technically Speaking)
American Library Association (ALA):
http://www.ala.org/ala/oif/ifissues/rfid.htm
Chachra, Vinod; Daniel McPherson: Personal Privacy and Use of RFID
Technology in Libraries.
URL: http://www.vtls.com/documents/privacy.pdf

Viele Grüsse aus Köln,
Stefan Niesner, Dipl.-Bibl.