War: Uni-Ranking, Ist: Bibliotheks-Ranking

["B. Mühlberg" <muehlbergffm _at__ gmx.de>]

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Diskussion kreiste um das Uni-Ranking, gerne wuerde ich sie einmal auf
Bibliotheks-Ranking lenken:

Seit 1999 gibt es den BIX - Bibliotheksindex für Oeffentliche Bibliotheken,
es soll nun auch ein BIX für Wissenschaftliche Bibliotheken beginnen.
Es ist bekannt, dass die Bewertungskriterien im BIX sehr umstritten sind und
sogar Nachteile durch eine gute Positionierung entstehen koennen. Geldgeber
haben bereits bei solchen Faellen geaeussert, dass doch ein Platz im
Mittelfeld ausreichend waere, wie hoch denn die Einsparung sei, wenn die
Bibliothek
nur noch einen solchen Platz erreichte.

Sicherlich werden die Bewertungskriterien in Wissenschaftlichen Bibliotheken
anders ausfallen als in Oeffentlichen, doch wie wollen z.B.
Universitaetsbibliotheken mit den Daten umgehen?
Welche Erfolge werden sich versprochen?
Welche Verbesserungen für die Studenten ergeben sich?
Wird investierte Arbeitszeit gegengerechnet gegen Ergebnisse?
Wie relevant sind die Auswertungen durch Externe?

Irgendjemand (wer?) meinte vor einigen Monaten, dass es ueberhaupt nicht
mehr um Inhalte, sondern nur noch um das Marketing ginge, das ist kaum
voellig
von der Hand zu weisen. "Klappern gehoert zum Handwerk" - oder heute
zutreffender: "Klappern ist das Handwerk".

Vielleicht fuehrt die Frage zu weit: wie relevant sind externe Berater
generell, geht es ihnen nicht nur um eine Oeffentlichkeitswirksamkeit und
nicht um
tatsaechliche Verbesserungen? Damit soll nicht gesagt werden, PR sei
ueberfluessig!

Mit freundlichen Gruessen,
B. Muehlberg
(privat, Frankfurt am Main, nicht im Bibliotheksdienst beschaeftigt -
sondern im Bereich PR)



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