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Re: Praesenzbenutzer ausgeschlossen?



schanbacher _at__ fh-heilbronn.de (Michael Schanbacher) writes:

> Mehr Rechte würden mehr Geld kosten - das die Bibliothek nicht hat
> oder nicht ausgeben will.

Es ist mir unbegreiftlich, daß Bibliotheken so etwas mitmachen.  Ich
habe noch nie gehört, daß es ein Buch im Einkauf dadurch teurer wird,
wenn man es auch über Fernleihe anbietet.

Ich weiß, es wird da gern mit dem physikalisch nur einmal vorhandenen
Exemplar argumentiert...

Nach meinen Erfahrungen hat ein Besucher einer öffentlichen Bibliothek
grundsätzlich das Recht, _alle_ Ressourcen in Anspruch zu nehmen (sofern
er dadurch nicht anderen an der Arbeit hindert oder er mit dem Material
nicht sachgerecht umgeht und soweit nicht Persönlichkeitsrechte
betroffen sind).  Vermutlich hat eine Bibliothek gar nicht das Recht,
"Datenbanken" nur für einen kleinen ausgewählten Kreis ihrer Besucher
anzuschaffen.

Mein Fazit: Ist man als Besucher in der Bibliothek, sollten einem alle
Ressourcen frei zugänglich sein.

> Also bitte keinen allumfassenden Anspruch auf Dienstleistung erheben wenn
> die Voraussetzungen dies nicht zulassen.

Ich erhebe keinen Anspruch auf Dienstleistung; ich glaube vielmehr, daß
in Deutschland Informationsfreiheit besteht.  Und die Bibliotheken
dürfen Sachzwänge schaffen, die die Informationsfreiheit einschränken.

--
                                                         |      ,__o
http://www.gnu.franken.de/ke/                            |    _-\_<,
ke _at__ suse.de (work) / keichwa _at__ gmx.net (home)               |   (*)/'(*)


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