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RE: VASCODA



Sehr geehrter Herr Graf,

> Es hat nichts aber auch gar nichts mit Spekulation zu tun,
> wenn ich feststelle, dass in dieser Liste die
> Verantwortlichen geschwiegen haben.

Sie haben behauptet, daß man davon ausgehen könne, daß Sie schweigen
_werden_ und damit eine wichtige Diskussion (mit Ihnen) abzuwürgen
gedenken. Das ist schon eine Spekulation, oder?

> Sie sind an einer
> oeffentlichen Diskussion HIER wohl nicht interessiert.

Und gleich wieder eine Unterstellung. Das Vascoda-Team war bis heute auf
der IFLA. Wie sollen sie sich neben dem Messestreß auch noch in Inetbib
engagieren? Waren Sie schonmal auf einer Messe als Aussteller mit einer
wichtigen Eröffnungsveranstaltung?

> Da ich nicht in Berlin bin, ist es fuer mich gaenzlich
> irrelevant, was dort am Stand diskutiert wird.

Hm, das ist interessant. Ich hatte gedacht, Sie wollten über Vascoda
diskutieren. Ich habe einen Beitrag dazu gemacht und von meinen
Eindrücken berichtet. Nun gut.

> Wenn ein solches Projekt mit riesigem Aufplustern aus der
> Taufe gehoben wird, muss es sich kritische Rueckfragen
> gefallen lassen. Unter Zeitdruck und Startproblemen leiden
> ALLE Projekte, aber entscheidend ist der ANSPRUCH, mit dem
> man in der Oeffentlichkeit auftritt.

Und der Anspruch wie das erste Ergebnis sind nach meinem ersten Eindruck
ziemlich gelungen.

> In welcher Form ich meine Kritik vorbringen moechte, wollen
> Sie bitte mir ueberlassen. Ob die Vascoda-Beteiligten mit
> mir diskutieren moechten, muessen sie wissen. Ich halte
> wissenschaftliche Fachinformationen, die auf kommerzieller
> Basis pay-per-view angeboten werden, fuer derzeit noch viel
> zu teuer und ich bin auch strikt dagegen, die virtuellen
> Fachbibliotheken wie bei Vascoda dem Kommerz zu oeffnen.
> Niemand muss diese Sichtweise teilen.

Anscheinend wollen Sie Ihre Sichtweise aber auch in einer Diskussion
nicht in Frage stellen. Man sagt auch Herrn Peters von der IGM nach, daß
er aus Diskussionen rauskommt wie er reingeht. ;-)

> Er muss natuerlich zur Bibliothek hinfahren (Fahrtkosten
> usw.) ...

Sie sehen das allein aus der Sicht des in einer öffentlichen Institution
arbeitenden (Geistes-)Wissenschaftlers. Das ist Ihr gutes Recht.
Allerdings scheinen Sie wenig Einblick in die Kostenstrukturen Ihrer
Brötchengeber zu haben. Aber auch das ist sicherlich Ihr gutes Recht.

Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.