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Neue Ansätze in der wissenschaftlichen Informationsversorgung



Sehr geehrte Damen und Herren,

seit dem 1. Juli sind alle Hochschulen Grossbritanniens eine
institutionelle Mitgliedschaft mit BioMedCentral (BMC) eingegangen. In
Deutschland existieren bisher nur 8 Mitgliedschaften mit BMC; dazu
gehoert auch die Universitaet Potsdam, deren Bibliothek
einen kompletten Spiegelserver fuer BMC-Article-Files
(http://bmc.ub.uni-potsdam.de) zur Verfuegung stellt:

	http://www.biomedcentral.com/info/update#refworks

Angesichts knapper finanzieller Ressourcen ist schon erstaunlich, das
bisher nur wenige deutsche Universitaeten bzw. Universitaetsbibliotheken
BMC-Mitglieder sind und das Angebot in ihr Serviceportfolio uebernommen
haben.

Natuerlich werden BioMedCentral und andere neue Ansaetze der
wissenschaftlichen Informationsversorgung (s. dazu die aktuellen
Ergebnisse des DFG-Projekts zu kuenftigen bereitstellungs- und
Bezugsformen elektronischer Fachinformation unter
http://www.epublications.de/publications.htm) die Nachfrage nicht von
heute auf morgen abdecken koennen. Auch werden die sich abzeichnenden
Veraenderungen der wissenschaftlichen Publikationspraxis mit Sicherheit
nicht allein von Bibliotheken ausgehen und zu beeinflussen sein.

Aber wenn wissenschaftliche Bibliotheken sich nicht konsequent auf neue
Angebots- und Serviveszenarien vorbereiten, sind sie rasch in der
Situation, ihrem Auftrag einer aktuellen Informationsversorgung nicht
mehr gerecht zu werden. Von daher spricht eigentlich alles dafuer, die
vorhandenen Potentiale fuer neue Dienstleistungsansaetze zu nutzen bzw.
umzunutzen und entsprechende Initiativen aktiv zu unterstuetzen.

Mit freundlichen Gruessen

Andreas Degkwitz


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.