Teil 2: Linksammlung noch zeitgemaess?

["Bernhard Eversberg" <ev _at__ buch.biblio.etc.tu-bs.de>]

Braucht man noch Linksammlungen? Wenn ja, wie?

Teil 2: Vorschlag zur Kooperation auf Basis der CoOL-Datenbank
--------------------------------------------------------------

Was folgt, ist so knapp wie moeglich. 
Vorweg fuer eilige Leser diese Hinweise:

Zum Suchen: (nochmals verbessert)
      http://www.biblio.tu-bs.de/CoOL/cool.htm
Fuer Neugierige: 
      http://subito.biblio.etc.tu-bs.de/cool/tellme.htm
Knopfdruck-Loesungen: (fuer Erfassung und Zugang zu den Daten)
      http://subito.biblio.etc.tu-bs.de/cool/coolit.htm   

Eine Kopie der Datenbank ist hier am Netz. Sie enthaelt ca. 28.000
Eintraege, davon ca. 20.000 E-Journale (incl. der ZDB-Titel, mit Links
zum GBV und zur EZB). Die Anbindung geschieht ueber die neue
PHP-Schnittstelle, die jetzt auf NT, Linux und SUN einsetzbar
ist. (Jede "allegro"-Datenbank kann auf diese Weise sehr schnell
ins Netz gebracht werden, CoOL ist nur ein Beispiel.) Es ist keine
Freischuetz-Datenbank, sondern eine Register-Datenbank. Was u.a.
bedeutet: Zeitschriften wie "Nature" oder "Science" findet man
sofort. Gleichwohl, der Auswurf einer Ergebnismenge nach Einwurf 
eines Suchbegriffs ist ebenfalls moeglich (sog. "Detail-Suche").

Neben Wortregister und Titelregister gibt es auch eines fuer URL und
umgekehrte URL (de.bahn.www  statt  www.bahn.de) und eines fuer
die Bestandteile der URLs, da findet man "bahn" und "de" und "www".

Was ist damit erreicht?
-----------------------
Der Linksammler hat 5 Probleme:
(1) Auswahl des Materials
(2) Erfassung der Daten
(3) Pflege des Datenbestands (Korrekturen aller Art, Loeschungen)
(4) Praesentation (Das ganze Drum und Dran mit HTML usw.)
(5) Ueberpruefung der Adressen (Link-Checking)
wobei (5) auch als Teil von (3) begriffen werden kann, aber ganz eigene
Anforderungen stellt.
Zeit und Gehirnschmalz moechten LinksammlerInnen aber im Grunde nur 
auf (1) verwenden! Mit CoOL ist jetzt erreicht, dass sich Teilnehmer
mit (4) nicht befassen muessen, mit (2) nur fuer die Eingabe der fachlich 
wichtigen Dinge, mit (3) und (5) nur noch sehr wenig - umso weniger, je mehr 
teilnehmen. Diese Aufgaben sind nicht zu 100% automatisierbar.

Einige weitere Punkte fuer die jetzt moegliche Kooperation:
---------------------
-- Jeder kann zu jedem Link Schlagwoerter und Anmerkungen eingeben.
   Beides wird sofort indexiert. Die Datensatz-Anzeige hat dafuer
   zwei Eingabefelder und einen Absende-Button. (Redigierung
   behalten wir uns selbstredend vor)

-- Ferner laesst sich auch ueber die Produktion strukturierter Listen 
   reden, wie wir sie anbieten unter http://www.biblio.tu-bs.de/CoOL. 
   (Moeglich waeren weitere Fachgebiete und andere Anordnung)

-- Anspruchsvolle Teilnehmer koennen die Berechtigung zum Korrigieren
   von Datensaetzen erhalten. Sie erhalten dann Zugang zu einem
   Formular, in dem alle wesentlichen Angaben sofort bearbeitet 
   werden koennen.

-- Wer groessere Link-Sammlungen hat, kann mit uns reden ueber eine 
   Einbringung der Daten, damit sie dann in CoOL weiter gepflegt und 
   gemeinsam genutzt werden koennen, denn einfacher und schneller 
   wird's kaum gehen. Behaupten wir bis zum Beweis des Gegenteils.

Das Ganze ist nun erst einmal ein Vorschlag und ein Angebot, und es
wird natuerlich Verbesserungswuensche geben.
Ob man sich nun fuer dieses Modell erwaermt oder fuer ein anderes, 
das muss sich zeigen. Mitmachen kann zunaechst jeder. Sollte sich das
nicht bewaehren (wegen Missbrauch irgendwelcher Art), kann man die 
Offenheit auch einschraenken.
Verbesserungsvorschlaege sind willkommen. 

Die Rolle der Verbuende? Nun, Verbundkataloge umfassen Bestaende einer
Region, und insbes. das Einbringen von Daten ist auf den Kreis der Teilnehmer 
beschraenkt. Internetquellen und die Moeglichkeiten ihrer Erschliessung sind von 
solchen Grenzen unabhaengig. Das Entstehen der EZB zeigt es ja auch schon, wie 
man ueber Verbundgrenzen hinaus effektvoll kooperieren kann. Was nicht heissen 
soll, dass eine herangewachsene CoOL-Datenbank nicht irgendwann auch
zum Bestandteil von Verbunddatenbanken werden kann. 



Bernhard Eversberg
Universitaetsbibliothek, Postf. 3329, 
D-38023 Braunschweig, Germany
Tel.  +49 531 391-5026 , -5011 , FAX  -5836
e-mail  B.Eversberg _at__ tu-bs.de